RS OGH 1986/7/14 1Ob571/86, 7Ob707/88 (7Ob708/88), 7Ob704/89

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.07.1986
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Norm

ABGB §1295 Abs2 III

Rechtssatz

Der Bestimmung des § 1295 Abs 2 ABGB kommt im Schadenersatzrecht die Funktion zu, verwerfliches Handeln zu ahnden, also ein Verhalten, das einen Verstoß gegen natürliche Rechtsgrundsätze und allgemein anerkannte Regeln der Ethik darstellt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 571/86
    Entscheidungstext OGH 14.07.1986 1 Ob 571/86
    Veröff: JBl 1986,713 = RdW 1986,336 = ÖBA 1986,570 = GesRZ 1987,46 = SZ 59/132; hiezu Honsell JBl 1987,146
  • 7 Ob 707/88
    Entscheidungstext OGH 20.04.1989 7 Ob 707/88
    Vgl auch; Verstärkter Senat; Beisatz: Hier: Die Weigerung des Kunden, im Rahmen der prozessualen Auseinandersetzung mit seiner Bank der Offenlegung von Tatsachen aus dieser Geschäftsverbindung zuzustimmen, stellt einen Rechtsmißbrauch dar. Dieselben Grundsätze müssen für Auseinandersetzungen einer Bank mit ihren ehemaligen Angestellten oder Funktionären gelten. (T1)
  • 7 Ob 704/89
    Entscheidungstext OGH 22.02.1990 7 Ob 704/89
    Vgl auch; Beisatz: Entscheidende Bedeutung kommt dem Handlungsmotiv zu. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0026606

Dokumentnummer

JJR_19860714_OGH0002_0010OB00571_8600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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