RS OGH 1988/4/13 1Ob536/88, 4Ob1600/94, 6Ob48/98x, 7Ob185/18h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.04.1988
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Norm

ABGB §148 Abs2 idF BGBl 2013/15
ABGB §163 K
ABGB §1295 III

Rechtssatz

Bezeichnete die Mutter einen Mann als Vater, für den die Vermutung des § 163 Abs 1 ABGB spricht, so besteht über einen Mehrverkehr keine Offenlegungspflicht, wenn ein solcher vom Scheinvater nicht in Betracht gezogen und die Mutter darüber nicht befragt wird.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 536/88
    Entscheidungstext OGH 13.04.1988 1 Ob 536/88
    Veröff: SZ 61/89 = JBl 1988,577 = ÖA 1990,47
  • 4 Ob 1600/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 1600/94
    Auch
  • 6 Ob 48/98x
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 6 Ob 48/98x
  • 7 Ob 185/18h
    Entscheidungstext OGH 28.08.2019 7 Ob 185/18h
    Beisatz: Im Gegensatz dazu ist in Fällen, in denen die Mutter die Vaterschaft nicht gutgläubig in Betracht gezogen, sondern den Mann wider besseres Wissen als den Vater bezeichnet hat, die Notwendigkeit einer ausdrücklichen Frage des als Vater bezeichneten Mannes nach einem allfälligen Mehrverkehr nicht mehr zu fordern. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0048514

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.10.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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