RS OGH 1988/7/12 4Ob541/88, 8Ob23/90, 4Ob2119/96p, 7Ob227/00h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.07.1988
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Norm

KO §21 Abs1

Rechtssatz

Es ist unerheblich, ob sich der Masseverwalter dessen bewußt war, das Wahlrecht nach § 21 Abs 1 KO überhaupt auszuüben, oder ob er insoweit irrige Erwägungen angestellt hat. Entscheidend ist immer, ob vom maßgeblichen Empfängerhorizont her der Vertragspartner der Erklärung bzw dem Verhalten des Masseverwalters entnehmen konnte und mußte, daß dieser von seinem Wahlrecht gemäß § 21 Abs 1 KO Gebrauch machen will.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 541/88
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 541/88
    Veröff: SZ 61/170 = EvBl 1989/62 S 217 = RdW 1988,452 = WBl 1988,430 = RZ 1988/61 S 277
  • 8 Ob 23/90
    Entscheidungstext OGH 28.04.1992 8 Ob 23/90
    Vgl
  • 4 Ob 2119/96p
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2119/96p
    Vgl; Beisatz: Hat der Masseverwalter die Erfüllung des Vertrages verlangt, so ist er damit in den Vertrag eingetreten. Da der Masseverwalter nicht der Auffassung war, daß der Gemeinschuldner den Vertrag vollständig erfüllt habe, nahm seine gleichzeitige Weigerung, der vereinbarten Einverleibung der Höchstbetragshypothek zuzustimmen, seinem Verhalten nicht die Wirkung eines Vertragseintritts. (T1) Veröff: SZ 69/117
  • 7 Ob 227/00h
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 227/00h
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0064510

Dokumentnummer

JJR_19880712_OGH0002_0040OB00541_8800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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