RS OGH 1988/9/20 11Os108/88, 14Os109/89 (14Os110/89), 15Os48/92, 15Os181/96, 15Os128/98 (15Os129/98)

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Veröffentlicht am 20.09.1988
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Norm

StGB §42 Z1

Rechtssatz

Von der im § 42 Z 1 StGB bezeichneten geringen Schuld des Täters kann nur bei einem erheblichen Zurückbleiben des tatbestandsmäßigen Verhaltens hinter dem in den Durchschnittsfällen dieser Art gegebenen deliktstypischen Gesinnungsunwert und Handlungsunwert gesprochen werden.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 108/88
    Entscheidungstext OGH 20.09.1988 11 Os 108/88
  • 14 Os 109/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 14 Os 109/89
    Vgl auch; Beisatz: Der Erfolgsunwert ist hingegen ausschließlich unter dem Aspekt des § 42 Z 2 StGB von Bedeutung. (T1) Veröff: EvBl 1990/92 S 412; hiezu kritisch Bertel ÖJZ, 799 = JBl 1991,124 (Burgstaller) = AnwBl 1990,577 (Graff)
  • 15 Os 48/92
    Entscheidungstext OGH 04.06.1992 15 Os 48/92
    Vgl auch
  • 15 Os 181/96
    Entscheidungstext OGH 05.12.1996 15 Os 181/96
  • 15 Os 128/98
    Entscheidungstext OGH 27.08.1998 15 Os 128/98
    Auch; Beisatz: Unter dem Unrechtsgehalt ist sowohl der Handlungs- als auch der Gesinnungsunwert zu verstehen. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0091733

Dokumentnummer

JJR_19880920_OGH0002_0110OS00108_8800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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