RS OGH 1988/12/1 6Ob704/87, 1Ob30/05a, 2Ob142/07g, 5Ob29/09i, 3Ob25/11i, 5Ob177/11g, 1Ob129/14y

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 01.12.1988
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Norm

ABGB §1118 Fall2 B1
ABGB §1438 Ab
ABGB §1438 Ba
ABGB §1438 Bc

Rechtssatz

Ein am Stichtag bestehender Zinsrückstand ist mangels einer bis dahin erfolgten Aufrechnungserklärung ungeachtet des Bestandes aufrechenbarer Gegenforderungen nicht getilgt. Eine nach der Auflösungserklärung erklärte Aufrechnung des Mietzinsschuldners wirkt zwar zurück, beseitigt aber nicht rückwirkend die Wirksamkeit der auf den Zinsrückstand gestützten rechtsgestaltenden Aufhebungserklärung.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 704/87
    Entscheidungstext OGH 01.12.1988 6 Ob 704/87
  • 1 Ob 30/05a
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 1 Ob 30/05a
    Beisatz: Eine Vertragsauflösung nach § 1118 zweiter Fall ABGB wird durch eine erst nach Zugang der Auflösungserklärung ausgesprochene Aufrechnung nicht berührt. (T1); Veröff: SZ 2005/54
  • 2 Ob 142/07g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 142/07g
    Auch; Veröff: SZ 2008/72
  • 5 Ob 29/09i
    Entscheidungstext OGH 13.10.2009 5 Ob 29/09i
    Vgl; Beisatz: Das Gegenüberstehen gleichartiger Forderungen schafft nur ein Aufrechnungsverhältnis, führt aber ohne Aufrechnungshandlung noch nicht zur Schuldtilgung. (T2)
  • 3 Ob 25/11i
    Entscheidungstext OGH 09.06.2011 3 Ob 25/11i
    Auch
  • 5 Ob 177/11g
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 177/11g
    Auch; nur: Ein am Stichtag bestehender Zinsrückstand ist mangels einer bis dahin erfolgten Aufrechnungserklärung ungeachtet des Bestandes aufrechenbarer Gegenforderungen nicht getilgt. (T3)
  • 1 Ob 129/14y
    Entscheidungstext OGH 24.07.2014 1 Ob 129/14y
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0021065

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.09.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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