RS OGH 1989/6/5 Bkd18/89, 9Bkd6/97, 9Bkd2/98, 4bkd1/03, 7Bkd3/12

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.06.1989
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Norm

DSt 1872 §2 C4
DSt 1990 §1 C4
RL-BA 1977 §6
RL-BA 1977 §11

Rechtssatz

Die Geltendmachung von Forderungen, ohne jeweils mit der materiell berechtigten Partei ein unmittelbares direktes Vollmachtsverhältnis herzustellen, begründet eine Berufspflichtenverletzung und eine Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes. Trotz Inkassozessionen bleibt die materiell berechtigte Partei jeweils Gläubiger. Eine Umgehung der Vorschrift des § 11 RL-BA 1977 durch eine Inkassozession ist damit rechtlich nicht möglich. Durch § 6 Rl-BA 1977 im Zusammenhang mit § 11 RL-BA 1977 hat sich in dieser Rechtslage nichts verändert.

Entscheidungstexte

  • Bkd 18/89
    Entscheidungstext OGH 05.06.1989 Bkd 18/89
    Veröff: AnwBl 1990,501
  • 9 Bkd 6/97
    Entscheidungstext OGH 08.06.1998 9 Bkd 6/97
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Unterlassen der Verpflichtung, mit der vom Rechtsanwalt vertretenden Person ein unmittelbares und direktes Vollmachtsverhältnis herzustellen. (T1)
  • 9 Bkd 2/98
    Entscheidungstext OGH 14.12.1998 9 Bkd 2/98
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 4 Bkd 1/03
    Entscheidungstext OGH 03.11.2003 4 Bkd 1/03
    nur: Die Geltendmachung von Forderungen, ohne jeweils mit der materiell berechtigten Partei ein unmittelbares direktes Vollmachtsverhältnis herzustellen, begründet eine Berufspflichtenverletzung und eine Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes. (T2)
  • 7 Bkd 3/12
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 7 Bkd 3/12
    Vgl auch; nur T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0055522

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.03.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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