RS OGH 1990/4/25 3Ob96/89, 8Ob617/89, 4Ob1633/95, 3Ob152/97t, 7Ob202/99b, 7Ob22/01p, 3Ob197/03x, 1Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.04.1990
beobachten
merken

Norm

MRG §12 Abs1 A
MRG §12 Abs2 B

Rechtssatz

Die Abtretung des Mietrechts erfolgt schon mit der Willenseinigung zwischen dem die Wohnung verlassenden und die Hauptmietrechte dem Angehörigen abtretenden Angehörigen und diesem über die Übernahme der Hauptmietrechte; die Verletzung der beiden Teilen auferlegten Pflicht nach § 12 Abs 2 MRG begründet nur Schadenersatzansprüche des Vermieters, wenn diesem aus der Unterlassung der Anzeige vermögensrechtliche Nachteile entstehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 96/89
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 3 Ob 96/89
    Veröff: SZ 63/63 = EvBl 1990/144 S 741 = JBl 1990,797 (Iro) = WoBl 1990,140 = MietSlg XLI/17
  • 8 Ob 617/89
    Entscheidungstext OGH 28.06.1990 8 Ob 617/89
    Beisatz: Samt ausführlicher Darstellung der Lehre. (T1)
  • 4 Ob 1633/95
    Entscheidungstext OGH 24.10.1995 4 Ob 1633/95
    Vgl; Beisatz: Die in § 12 Abs 2 MRG vorgeschriebene Anzeige der Abtretung der Hauptmietrechte an den Vermieter ist bloß deklarativ. (T2)
  • 3 Ob 152/97t
    Entscheidungstext OGH 15.10.1997 3 Ob 152/97t
    nur: Die Abtretung des Mietrechts erfolgt schon mit der Willenseinigung zwischen dem die Wohnung verlassenden und die Hauptmietrechte dem Angehörigen abtretenden Angehörigen und diesem über die Übernahme der Hauptmietrechte. (T3)
  • 7 Ob 202/99b
    Entscheidungstext OGH 20.10.1999 7 Ob 202/99b
    Auch; nur T3; Beisatz: Es handelt sich um eine Vertragsübernahme, die allerdings (ausnahmsweise) ohne Einwilligung des Vertragspartners (= Vermieters) verwirklicht werden kann. (T4)
  • 7 Ob 22/01p
    Entscheidungstext OGH 30.03.2001 7 Ob 22/01p
    Vgl auch; Beisatz: Die Wirksamkeit der Abtretung der Mietrechte gemäß § 12 Abs 1 MRG ist nicht von der Zustimmung des Vermieters, nicht einmal von der Anzeige der erfolgten Mietrechtsabtretung abhängig. (T5)
  • 3 Ob 197/03x
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 197/03x
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 101/07w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 101/07w
    Vgl auch; Beisatz: Der Umstand, dass der Angehörige bei Willenseinigung über den Übergang der Mietrechte noch nicht volljährig war und die Mietrechtsübernahme somit der pflegschaftsgerichtlichen Genehmigung bedurft hätte, schadet nicht, da der volljährig Gewordene den Mangel der schwebenden Unwirksamkeit des Rechtsgeschäfts wegen des seinerzeitigen Fehlens der gerichtlichen Genehmigung durch nachträgliche Anerkennung seiner rechtsgeschäftlichen Verpflichtung heilen kann. (T6)
  • 7 Ob 41/08t
    Entscheidungstext OGH 12.03.2008 7 Ob 41/08t
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 250/09i
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 5 Ob 250/09i
    Auch; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T5
  • 9 Ob 78/10a
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 Ob 78/10a
    nur T3
  • 2 Ob 20/17f
    Entscheidungstext OGH 23.02.2017 2 Ob 20/17f
    Auch
  • 8 Ob 8/18m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 8/18m
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0069526

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.06.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten