RS OGH 1991/5/28 4Ob19/91, 4Ob44/92

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Veröffentlicht am 28.05.1991
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Norm

UrhG §17

Rechtssatz

Das Erwerben der Sendebewilligung im Ausstrahlungsland reicht nicht aus, wenn das Sendeunternehmen die geschützten Werke in Hörfunksendungen oder Fernsehsendungen gezielt in andere Länder ausstrahlt. Werden also vom Ausland her in einer für das Inland bestimmten Rundfunksendung geschützte Werke gesendet, dann ist die Zustimmung des Sendeberechtigten auch für das Inland als Empfangsstaat erforderlich.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 19/91
    Entscheidungstext OGH 28.05.1991 4 Ob 19/91
    Veröff: SZ 64/64 = EvBl 1991/180 S 780 = ZfRV 1993,153 = GRURInt 1991,920 = MR 1991,195 (M Walter) = ÖBl 1991,181
  • 4 Ob 44/92
    Entscheidungstext OGH 16.06.1992 4 Ob 44/92
    Beisatz: Von dieser, der sogenannten "Bogsch-Theorie" folgenden Entscheidung wieder abzugehen, besteht keinerlei Anlaß. Ihre Grundsätze sind auch auf das bei Direktsatelliten typischerweise indentiertes Senden in eines oder mehrere ausländische Versorgungsgebiete voll anwendbar. (T1) Veröff: SZ 65/88 = EvBl 1992/192 S 836 = MR 1992,194 (Walter) = GRURInt 1992,933 = ZfRV 1993,160 (Walter Dillenz) = WBl 1993,27

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0077032

Dokumentnummer

JJR_19910528_OGH0002_0040OB00019_9100000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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