RS OGH 1991/9/4 7Ob588/91, 2Ob113/97z, 2Ob100/97p, 2Ob157/00b, 2Ob241/04m, 7Ob144/05k, 2Ob149/05h, 2

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.09.1991
beobachten
merken

Norm

ABGB §1480
ZPO §228 C1

Rechtssatz

Erklärt der Schädiger gegenüber dem Geschädigten seine Haftung für alle künftig aus der schädigenden Handlung entstehenden Schäden anzuerkennen und diese Schäden zu ersetzen, so ist dies als konstitutives Anerkenntnis anzusehen, weshalb derartige Forderungen aus künftigen Schäden erst in dreißig Jahren verjähren. Einem Feststellungsbegehren bezüglich dieser Schäden fehlt daher das rechtliche Interesse.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 588/91
    Entscheidungstext OGH 04.09.1991 7 Ob 588/91
    Veröff: ZVR 1993/10 S 26
  • 2 Ob 113/97z
    Entscheidungstext OGH 26.06.1997 2 Ob 113/97z
  • 2 Ob 100/97p
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 2 Ob 100/97p
    Auch
  • 2 Ob 157/00b
    Entscheidungstext OGH 08.06.2000 2 Ob 157/00b
    Vgl aber; Beisatz: Ein mit gesetzlichen Haftungshöchstbeträgen begrenztes konstitutives Haftungsanerkenntnis des Lenkers und Halters bietet keinen adäquaten Ersatz für ein Feststellungsbegehren. (T1)
  • 2 Ob 241/04m
    Entscheidungstext OGH 04.11.2004 2 Ob 241/04m
    Auch
  • 7 Ob 144/05k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 144/05k
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 149/05h
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 149/05h
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2007/47
  • 2 Ob 132/07m
    Entscheidungstext OGH 12.07.2007 2 Ob 132/07m
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Ergänzung zu T1: Hiebei ist auch nicht relevant, ob die zu erwartenden Schäden die Versicherungssumme übersteigen könnten. (T2)
  • 2 Ob 119/09b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 119/09b
    Vgl; Beis wie T1
  • 2 Ob 127/15p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 2 Ob 127/15p
    Auch; Beisatz: Ein bloßes prozessuales Anerkenntnis nimmt einem Feststellungsbegehren hingegen nicht das rechtliche Interesse, wenn ein Anerkenntnisurteil nicht beantragt wird. (T3)
  • 2 Ob 90/16y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 90/16y
    Auch; nur: Ein konstitutives Anerkenntnis der vollen Haftpflicht für alle künftigen unfallsbedingten Schäden nimmt dem Verletzten das rechtliche Interesse an einer gerichtlichen Feststellung. (T4)
    Beis wie T1;
    Beisatz: Ergänzung zu T1: Dies gilt nur im Verhältnis zwischen dem Geschädigten und dem schuldhaft handelnden Schädiger, für den die Haftungsbegrenzung nicht zum Tragen kommt. (T5)
  • 2 Ob 11/18h
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 11/18h
    Vgl; Veröff: SZ 2018/27
  • 3 Ob 183/21i
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 3 Ob 183/21i
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0034315

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.03.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten