RS OGH 1991/9/18 1Ob594/91, 1Ob419/97t

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.09.1991
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Norm

UVG §3
UVG §4 Z1
UVG §7 Abs2
UVG §20 Abs1 Z4 lita

Rechtssatz

Der in der zwingenden Vorschrift des § 20 Abs 1 Z 4 lit a UVG normierten Rechtsfolge steht die Bestimmung des § 7 Abs 2 UVG nicht entgegen. Die Anwendungsbereiche des § 7 Abs 2 und des § 20 Abs 1 Z 4 lit a UVG sind bei systemgerechter Auslegung zwangslos derart voneinander abzugrenzen, daß Vorschüsse nach § 3 und § 4 Z 1 UVG nur dann nicht versagt werden dürfen, wenn der Unterhaltstitel trotz des Freiheitsentzuges fortbesteht, wohl aber einzustellen sind, wenn der Unterhaltstitel weggefallen ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 594/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 594/91
    Veröff: EvBl 1992/15 S 56 = RZ 1992/27 S 72 = ÖA 1992,129
  • 1 Ob 419/97t
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 1 Ob 419/97t
    Ähnlich; Beisatz: Übersteigt der Unterhaltsvorschuß den vom Bund nach dem HGG 1992 (in casu in Verbindung mit dem ZDG) gewährten Familienunterhalt, so ist er in analoger Anwendung des § 20 Abs 1 Z 4 lit a UVG einzustellen. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0076042

Dokumentnummer

JJR_19910918_OGH0002_0010OB00594_9100000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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