RS OGH 1991/11/26 5Ob46/91, 1Ob571/94, 5Ob100/07b

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.11.1991
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Norm

ABGB §440
EO §382 Z6 II6

Rechtssatz

Das Verbot nach § 382 Z 6 EO bindet den Willen des Schuldners nur hinsichtlich der der Anmerkung des Verbotes zeitlich nachfolgenden Verfügungen. Für die ihr vorausgegangenen gilt der Grundsatz des § 440 ABGB. Eine Eintragung des Eigentumsrechtes des Erstkäufers - sei es Einverleibung, sei es (wie hier) Vormerkung - kann daher auf Grund von bloß zwischen diesem und dem bücherlichen Vormann des Zeitkäufers rechtsbegründenden Urkunden nicht erfolgen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 46/91
    Entscheidungstext OGH 26.11.1991 5 Ob 46/91
    Veröff: EvBl 1992/86 S 375 = NZ 1992,255; hiezu Hofmeister NZ 1992,258
  • 1 Ob 571/94
    Entscheidungstext OGH 13.12.1994 1 Ob 571/94
    nur: Das Verbot nach § 382 Z 6 EO bindet den Willen des Schuldners nur hinsichtlich der der Anmerkung des Verbotes zeitlich nachfolgenden Verfügungen. Für die ihr vorausgegangenen gilt der Grundsatz des § 440 ABGB. (T1) Veröff: SZ 67/226
  • 5 Ob 100/07b
    Entscheidungstext OGH 28.08.2007 5 Ob 100/07b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0005100

Dokumentnummer

JJR_19911126_OGH0002_0050OB00046_9100000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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