RS OGH 1991/12/17 5Ob128/91, 5Ob83/92, 10Ob510/94, 5Ob104/98z, 2Ob290/98f, 5Ob253/08d, 5Ob101/09b, 5

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Veröffentlicht am 17.12.1991
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Norm

ABGB §364c B1
GBG §93

Rechtssatz

Da das Grundbuchsgericht die Berechtigung eines Eintragungsgesuches nach der Sach- und Rechtslage zu beurteilen hat, die bei Einlangen des Ansuchens besteht (§ 93 GBG), muss das besondere Naheverhältnis zwischen Liegenschaftseigentümer und Verbotsberechtigtem iSd § 364c ABGB in diesem Zeitpunkt aufrecht sein.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 128/91
    Entscheidungstext OGH 17.12.1991 5 Ob 128/91
    Veröff: SZ 64/180 = EvBl 1992/122 S 545 = NZ 1992,255 ( Hofmeister, 259 )
  • 5 Ob 83/92
    Entscheidungstext OGH 16.06.1992 5 Ob 83/92
  • 10 Ob 510/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 10 Ob 510/94
    Auch; Beisatz: Das von Ehegatten im Scheidungsverfahren vereinbarte Verbot kann nach der Scheidung der Ehe daher nicht mehr verbüchert werden. (T1)
  • 5 Ob 104/98z
    Entscheidungstext OGH 21.04.1998 5 Ob 104/98z
    Vgl auch; Beisatz: Das Naheverhältnis zwischen Begünstigtem und Belastetem ist für den Zeitpunkt des Einlangens des Grundbuchsgesuchs zu belegen. Ein besonderer Nachweis, dass die das Naheverhältnis vermittelnde (und durch die Vorlage der Heiratsurkunde belegte) Ehe zwischen dem leiblichen Elternteil und dem Stiefelternteil des Verbotsberechtigten im Zeitpunkt des Eintragungsgesuches noch aufrecht ist, ist nicht erforderlich. (T2)
    Veröff: SZ 71/71
  • 2 Ob 290/98f
    Entscheidungstext OGH 10.12.1999 2 Ob 290/98f
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 253/08d
    Entscheidungstext OGH 13.01.2009 5 Ob 253/08d
    Beis wie T2; Beisatz: Aus welchem Grund das die Einverleibung ermöglichende Angehörigenverhältnis gegebenenfalls vor der Einbringung des Grundbuchsgesuchs endete, ist rechtlich unerheblich. (T3)
    Veröff: SZ 2009/3
  • 5 Ob 101/09b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 101/09b
    Vgl; Beisatz: Gemäß § 93 GBG ist der Zeitpunkt, in dem ein Ansuchen beim Grundbuchsgericht einlangte, für dessen Beurteilung maßgebend, was auch für das Rekursgericht und den Obersten Gerichtshof gilt. (T4)
    Beisatz: Nachträgliche Gesetzesänderungen sind nicht zu berücksichtigen. (T5)
    Bem: Hier: Frage der Anwendbarkeit des § 82a GBG in der Fassung der GB-Nov 2008. (T6)
  • 5 Ob 178/09a
    Entscheidungstext OGH 25.03.2010 5 Ob 178/09a
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Im Grundbuchsverfahren ist eine Änderung der Entscheidungsgrundlagen im Zeitraum zwischen Einlangen des Gesuchs bei Gericht und dessen Erledigung unerheblich. (T7)
  • 5 Ob 219/12k
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 5 Ob 219/12k
    Auch; Beisatz: Für die Beurteilung der Berechtigung eines Grundbuchsgesuchs ist nach § 93 GBG die Sach? und Rechtslage maßgebend, die bei Einlangen des Ansuchens besteht. (T8)
  • 5 Ob 74/13p
    Entscheidungstext OGH 16.05.2013 5 Ob 74/13p
    Vgl auch; Beisatz: Die bei Einlangen des Gesuchs bestehende Antragslegitimation geht durch das inzwischen einverleibte Eigentumsrecht eines Dritten nicht verloren. (T9)
  • 5 Ob 142/13p
    Entscheidungstext OGH 21.01.2014 5 Ob 142/13p
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 69/14d
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 69/14d
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 143/17s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 5 Ob 143/17s
    Beis wie T3
  • 5 Ob 55/21f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2021 5 Ob 55/21f

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0010717

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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