RS OGH 1992/1/15 1Ob627/91, 4Ob235/06x, 3Ob175/08v, 10Ob6/14a, 2Ob96/14b, 2Ob13/21g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.01.1992
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Norm

ABGB §692
ABGB §783
ABGB idF ErbRÄG 2015 §764 Abs2

Rechtssatz

Das österreichische Erbrecht kennt zwei verschiedene, voneinander unabhängige Formen der Legatsreduktion, nämlich einmal das Recht nach § 692 ABGB, wenn die Vermächtnisse den Reinnachlass übersteigen, und zum anderen gemäß § 783 ABGB, wenn dem Noterben der gebührende Pflichtteil nicht oder nicht vollständig ausgemessen wurde.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 627/91
    Entscheidungstext OGH 15.01.1992 1 Ob 627/91
    Veröff: SZ 65/7 = NZ 1992,271
  • 4 Ob 235/06x
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 235/06x
    Beisatz: Wenn die Pflichtteilsansprüche den Wert des Nachlasses übersteigen, führen § 692 und § 783 ABGB zum selben Ergebnis: der Vermächtnisnehmer geht - wie auch der Erbe, soweit er nicht selbst pflichtteilsberechtigt ist - leer aus. (T1)
    Beisatz: Mit ausführlicher Analyse zum Verhältnis der beiden sich überschneidenden Bestimmungen. (T2)
  • 3 Ob 175/08v
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 175/08v
  • 10 Ob 6/14a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2014 10 Ob 6/14a
    Veröff: SZ 2014/15
  • 2 Ob 96/14b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 96/14b
  • 2 Ob 13/21g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2021 2 Ob 13/21g
    Beisatz: Hier: Rechtslage nach dem ErbRÄG 2015. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0012649

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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