RS OGH 1992/1/20 14Bkd5/91, 12Bkd3/05, 16Bkd1/08, 9Bkd1/09, 2Bkd1/10

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.01.1992
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Norm

DSt 1990 §1 Abs1 B
RAO §10 Abs1

Rechtssatz

Ein Rechtsanwalt hat durch entsprechende Vorkehrungen in seiner Kanzleiorganisation dafür zu sorgen, dass ihm die Vertretungsverhältnisse (auch wenn diese von geringerer Bedeutung sein sollten) gegenwärtig sind und damit der Gefahr vorgebeugt wird, dass Mandate übernommen und ausgeübt werden, welche den Tatbestand der echten oder formellen Doppelvertretung erfüllen.

Entscheidungstexte

  • 14 Bkd 5/91
    Entscheidungstext OGH 20.01.1992 14 Bkd 5/91
  • 12 Bkd 3/05
    Entscheidungstext OGH 20.06.2005 12 Bkd 3/05
  • 16 Bkd 1/08
    Entscheidungstext OGH 29.09.2008 16 Bkd 1/08
    Beisatz: Auch ein längerer Zeitablauf befreit den Rechtsanwalt nicht von seiner Verpflichtung, in seiner Kanzlei geeignete Maßnahmen zu treffen (Führung einer „Klientenkartei") und alles vorzukehren, um Vertretungsübernahmen, die eine unzulässige Doppelvertretung begründen, zu vermeiden. (T1); Beisatz: Auch von der Konzipientin erledigte Substitutionshandlungen sind in Evidenz zu halten, um Doppelvertretungen vermeiden zu können. (T2)
  • 9 Bkd 1/09
    Entscheidungstext OGH 10.05.2010 9 Bkd 1/09
    Auch
  • 2 Bkd 1/10
    Entscheidungstext OGH 28.06.2010 2 Bkd 1/10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0055008

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.08.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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