RS OGH 1992/2/18 4Ob106/91, 15Os53/93 (15Os54/93), 4Ob184/13g, 4Ob118/15d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.02.1992
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Norm

UrhG §38 Abs1
UrhG §74 Abs1

Rechtssatz

"Filmhersteller (Laufbildhersteller)" ist aber nicht schon derjenige, der bloße Filmkopien, also Kopien eines abgedrehten und fertiggestellten Filmwerkes oder ebensolcher Laufbilder, auf Videokassetten ziehen lässt. "Filmhersteller (Laufbildhersteller" ist vielmehr, wer im Rahmen seines Unternehmens die für das Zustandekommen des Filmwerkes (Laufbildes) erforderlichen wirtschaftlichen und organisatorischen Leistungen erbracht hat; das trifft etwa auf den bloßen Geldgeber (Auftraggeber) nicht zu.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 106/91
    Entscheidungstext OGH 18.02.1992 4 Ob 106/91
    Veröff: MR 1992,116 = GRURInt 1992,932 = WBl 1992,241
  • 15 Os 53/93
    Entscheidungstext OGH 06.05.1993 15 Os 53/93
    Vgl auch; Beisatz: Der Hersteller von Videokassetten, mithin der Kopien von Filmwerken, ist nicht Filmhersteller in der Bedeutung des § 38 Abs 1 UrhG, weil nicht originärer Produzent des Filmwerks ist. (T1)
  • 4 Ob 184/13g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 184/13g
    Vgl auch; Veröff: SZ 2013/124
  • 4 Ob 118/15d
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 118/15d
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0076456

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.02.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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