RS OGH 1992/6/30 11Os58/92 (11Os59/92), 12Os127/05a, 15Os29/16b, 15Os96/16f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.06.1992
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Norm

StGB §129 Z1
StGB §129 Z2
StGB §129 Z3

Rechtssatz

Diebstahl durch Einbruch (§ 129 Z 1 bis 3 StGB) setzt nur voraus, dass der Täter vor der Sachwegnahme ein (qualifikationsbegründendes) Hindernis mit dem Vorsatz überwindet, zu dem ausersehenen Diebsobjekt zu gelangen.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 58/92
    Entscheidungstext OGH 30.06.1992 11 Os 58/92
  • 12 Os 127/05a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2005 12 Os 127/05a
    Auch; Beisatz: Die bis zum Bruch der (bisherigen) fremden und zur Begründung des (neuen) eigenen Gewahrsams an einer beweglichen Sache gesetzten, unter § 129 Z 1 bis Z 3 StGB subsumierbaren Tathandlungen begründen die Einbruchsqualifikation. (T1)
    Beisatz: Hier: Aufbrechen einer Sperrvorrichtung im Sinne von § 129 Z 3 StGB, um ein Fahrzeug von seinem bisherigen Platz - somit aus dem bisherigen Gewahrsam - fortzubringen und jedenfalls dadurch widerrechtlich eigenen Gewahrsam zu begründen. (T2)
  • 15 Os 29/16b
    Entscheidungstext OGH 27.06.2016 15 Os 29/16b
  • 15 Os 96/16f
    Entscheidungstext OGH 12.10.2016 15 Os 96/16f
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0093909

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.11.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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