RS OGH 1994/4/27 7Ob31/93, 7Ob319/01i, 7Ob84/08s, 7Ob104/14s

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.04.1994
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Norm

VersVG §6 Abs3 A

Rechtssatz

Lehnt der Versicherer zu Unrecht den Versicherungsschutz ab, so begeht der Versicherungsnehmer keine Obliegenheitsverletzung, wenn er ohne Mitwirkung des Versicherers die Haftpflichtforderung durch Urteil (auch Versäumungsurteil) feststellen lässt oder durch Vergleich oder Anerkenntnis an der Feststellung mitwirkt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 31/93
    Entscheidungstext OGH 27.04.1994 7 Ob 31/93
    Veröff: VersR 1994,1211
  • 7 Ob 319/01i
    Entscheidungstext OGH 30.01.2002 7 Ob 319/01i
    Auch; Beisatz: Falls nicht der Versicherer zu erkennen gibt, er lege trotz der Ablehnung noch Wert auf Erfüllung der Obliegenheiten, und dies zumutbar erscheint. (T1)
  • 7 Ob 84/08s
    Entscheidungstext OGH 11.09.2008 7 Ob 84/08s
    Auch; Beisatz: Der Versicherer wird daher nur bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Schadenregulierung zu Lasten des Versicherers leistungsfrei. (T2)
  • 7 Ob 104/14s
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 7 Ob 104/14s

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0080453

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.09.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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