RS OGH 1994/11/17 12Os144/94, 13Os78/03, 14Os52/05h, 13Os97/07z, 13Os182/08a, 15Os166/12v, 13Os97/13

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Veröffentlicht am 17.11.1994
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Norm

StGB §212 Abs1 Z1

Rechtssatz

Beim sexuellen Missbrauch (oder bei der Verleitung) durch einen Elternteil, Wahlelternteil oder Stiefelternteil oder durch den Vormund ist die Ausnützung des Autoritätsverhältnisses kein Tatbestandserfordernis; diesfalls wird - anders als beim übrigen für die Täterschaft nach § 212 StGB in Betracht kommenden Personenkreis - der Missbrauch des Autoritätsverhältnisses als typisch vorausgesetzt.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 144/94
    Entscheidungstext OGH 17.11.1994 12 Os 144/94
  • 13 Os 78/03
    Entscheidungstext OGH 03.09.2003 13 Os 78/03
    Vgl auch; nur: Beim sexuellen Missbrauch (oder bei der Verleitung) durch einen Elternteil, Wahlelternteil oder Stiefelternteil oder durch den Vormund ist die Ausnützung des Autoritätsverhältnisses kein Tatbestandserfordernis. (T1)
  • 14 Os 52/05h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2005 14 Os 52/05h
    Auch
  • 13 Os 97/07z
    Entscheidungstext OGH 16.01.2008 13 Os 97/07z
    Auch; Beisatz: In Betreff der Subjektqualität kommt es nach § 212 Abs 1 Z 1 StGB nur auf die Eigenschaft als ? hier: ? Stiefvater der zur Tatzeit minderjährigen Opfer an. Eines bestimmten Rollenverständnisses bedarf es zur Tatbestandserfüllung nicht. (T2)
  • 13 Os 182/08a
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 13 Os 182/08a
    Vgl
  • 15 Os 166/12v
    Entscheidungstext OGH 20.03.2013 15 Os 166/12v
  • 13 Os 97/13h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 13 Os 97/13h
    Auch
  • 15 Os 28/21p
    Entscheidungstext OGH 02.07.2021 15 Os 28/21p
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0095270

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.10.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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