RS OGH 1995/5/18 6Ob20/95, 6Ob127/01x, 8ObA196/02k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.05.1995
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Norm

ABGB §1330 Abs1 A

Rechtssatz

Der Theaterkritiker darf sich grundsätzlich auch scharfer und "übersteigerter" Ausdrücke, polemischer und überspitzter Kritik bedienen, darf aber den kritisierten Künstler weder beschimpfen noch in der Wertschätzung des angesprochenen Publikums unnötig herabsetzen. Was noch zulässige Theaterkritik ist, muß jeweils aufgrund der konkreten Fakten des Einzelfalls beurteilt werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 20/95
    Entscheidungstext OGH 18.05.1995 6 Ob 20/95
    Veröff: SZ 68/97
  • 6 Ob 127/01x
    Entscheidungstext OGH 27.09.2001 6 Ob 127/01x
    Auch; Beisatz: Die Meinungsfreiheit bedeutet keinen Freibrief für kritische Wertungen, die in persönliche Beleidigungen oder Verunglimpfungen ausarten. (T1)
  • 8 ObA 196/02k
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 ObA 196/02k
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0054811

Dokumentnummer

JJR_19950518_OGH0002_0060OB00020_9500000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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