RS OGH 1995/9/21 5Ob78/95, 5Ob80/95, 5Ob2019/96i, 5Ob6/98p, 5Ob158/98s, 5Ob135/00i, 1Ob152/01m, 5Ob1

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.09.1995
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Norm

ZPO §528 Abs2 Z2 K
MRG §37
MRG §37 Abs3 Z16
WGG §22 Abs4

Rechtssatz

Gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG (iVm § 22 Abs 4 Einleitungssatz WGG) gelten für Rechtsmittel gegen verfahrensrechtliche Beschlüsse nicht die Sonderbestimmungen des § 37 Abs 3 Z 17 und 18 MRG sondern - abgesehen vom Nichterfordernis der Unterschrift eines Rechtsanwaltes - die jeweiligen Bestimmungen der ZPO. Daraus folgt gemäß § 528 Abs 2 Z 2 ZPO die Unzulässigkeit des Revisionsrekurses gegen konforme Entscheidungen, mit denen - wie hier - die Zulässigkeit des außerstreitigen Rechtsweges bejaht wurde (so schon 5 Ob 52/94). (hier: § 22 WGG iVm § 37 MRG).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 78/95
    Entscheidungstext OGH 21.09.1995 5 Ob 78/95
    Veröff: SZ 68/173
  • 5 Ob 80/95
    Entscheidungstext OGH 21.09.1995 5 Ob 80/95
  • 5 Ob 2019/96i
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 5 Ob 2019/96i
    Vgl auch; nur: Gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG (iVm § 22 Abs 4 Einleitungssatz WGG) gelten für Rechtsmittel gegen verfahrensrechtliche Beschlüsse nicht die Sonderbestimmungen des § 37 Abs 3 Z 17 und 18 MRG sondern - abgesehen vom Nichterfordernis der Unterschrift eines Rechtsanwaltes - die jeweiligen Bestimmungen der ZPO. (T1) Beisatz: Die Anfechtung von Konformatbeschlüssen ist nur für die definitive Versagung des Rechtsschutzes, also die Verweigerung des Zuganges zu Gericht, vorgesehen, die Berichtigung der Parteienbezeichnung stellt aber keine Verweigerung des Zuganges zu Gericht an sich dar. (T2)
  • 5 Ob 6/98p
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 5 Ob 6/98p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Konformer Überweisungsbeschluß vom außerstreitigen ins streitige Verfahren. (T3)
  • 5 Ob 158/98s
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 5 Ob 158/98s
    nur: Gemäß § 37 Abs 3 Z 16 MRG gelten für Rechtsmittel gegen verfahrensrechtliche Beschlüsse nicht die Sonderbestimmungen des § 37 Abs 3 Z 17 und 18 MRG sondern - abgesehen vom Nichterfordernis der Unterschrift eines Rechtsanwaltes - die jeweiligen Bestimmungen der ZPO. Daraus folgt gemäß § 528 Abs 2 Z 2 ZPO die Unzulässigkeit des Revisionsrekurses gegen konforme Entscheidungen, mit denen die Zulässigkeit des außerstreitigen Rechtsweges bejaht wurde (so schon 5 Ob 52/94). (T4); Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn über die gewählte Verfahrensart nur implicite ausgesprochen wurde. (T5)
  • 5 Ob 135/00i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2000 5 Ob 135/00i
    Vgl auch
  • 1 Ob 152/01m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 152/01m
    Vgl auch; Beisatz: Die Bejahung der Zulässigkeit des streitigen Rechtswegs durch die Vorinstanzen ist im Revisionsverfahren nicht mehr anfechtbar. (T6)
  • 5 Ob 13/02a
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 5 Ob 13/02a
    nur T4; Beisatz: Auch ein außerordentliches Rechtsmittel ist in solchen Fällen nicht vorgesehen. (T7)
  • 5 Ob 71/03g
    Entscheidungstext OGH 02.06.2003 5 Ob 71/03g
    Auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 129/04p
    Entscheidungstext OGH 09.11.2004 5 Ob 129/04p
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0062335

Dokumentnummer

JJR_19950921_OGH0002_0050OB00078_9500000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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