RS OGH 1995/12/21 2Ob594/95, 2Ob184/97s, 8ObA2344/96f, 6Ob161/17w

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.12.1995
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Norm

ABGB §1311 IIc
HGB §149
HGB §155
UGB §137 Abs2

Rechtssatz

Bei einer GmbH & Co KG im eigentlichen Sinn ist das Befriedigungs- bzw Zurückbehaltungsgebot gem §§ 149, 155 HGB zwingendes Recht. Es handelt sich hiebei um Gläubigerschutzvorschriften, deren Verletzung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern haftbar machen kann.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 594/95
    Entscheidungstext OGH 21.12.1995 2 Ob 594/95
    Veröff: SZ 68/244
  • 2 Ob 184/97s
    Entscheidungstext OGH 09.10.1997 2 Ob 184/97s
    Auch; Veröff: SZ 70/196
  • 8 ObA 2344/96f
    Entscheidungstext OGH 22.10.1998 8 ObA 2344/96f
    Verstärkter Senat; Beisatz: Wird die beklagte Kapitalgesellschaft während eines anhängigen Prozesses gelöscht, ist das Verfahren auf Begehren des Klägers fortzusetzen. Strebt der Kläger hingegen nicht die Fortsetzung des Verfahrens gegen die gelöschte Gesellschaft an, ist die Klage zurückzuweisen und das bisherige Verfahren für nichtig zu erklären. (T1) Veröff: SZ 71/175
  • 6 Ob 161/17w
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 161/17w
    Vgl; Beisatz: Hier: Zum Ausscheiden eines Kommanditisten aus einer GmbH & Co KG: Bei Bezahlung der Abfindungsansprüche durch alineare Gewinnausschüttungen oder Kapital­herabsetzungen in analoger Anwendung der §§ 54 ff GmbHG ist jedenfalls ein ausreichender Gläubigerschutz gewährleistet. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0074939

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.01.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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