RS OGH 1996/6/4 1Ob516/96, 1Ob295/98h, 6Ob255/00v, 3Ob212/00y, 1Ob81/01w, 6Ob265/01s, 2Ob194/05a, 5O

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Veröffentlicht am 04.06.1996
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Norm

ABGB §472

Rechtssatz

Dienstbarkeiten oder Servituten sind dingliche, unter anderem auf Privatrechtstitel beruhende (§ 480 ABGB), in der Regel durch Verbücherung erworbene Rechte auf beschränkte Nutzung einer fremden Sache, denen - bei bejahenden Dienstbarkeiten - die Pflicht des jeweiligen Eigentümers dieser Sache zur Duldung dieser Nutzung gegenübersteht (vgl SZ 63/73).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 516/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 516/96
    Veröff: SZ 69/135
  • 1 Ob 295/98h
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 295/98h
  • 6 Ob 255/00v
    Entscheidungstext OGH 29.03.2001 6 Ob 255/00v
    nur: Dienstbarkeiten oder Servituten sind dingliche, auf Privatrechtstitel beruhende Rechte auf beschränkte Nutzung einer fremden Sache, denen die Pflicht des jeweiligen Eigentümers dieser Sache zur Duldung dieser Nutzung gegenübersteht. (T1); Beisatz: Auch das Benützen des Mauerwerkes eines anderen durch das Anbringen und Belassen einer Kletterpflanze stellt eine Dienstbarkeit dar. (T2); Veröff: SZ 74/57
  • 3 Ob 212/00y
    Entscheidungstext OGH 29.08.2001 3 Ob 212/00y
  • 1 Ob 81/01w
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 81/01w
  • 6 Ob 265/01s
    Entscheidungstext OGH 11.07.2002 6 Ob 265/01s
  • 2 Ob 194/05a
    Entscheidungstext OGH 02.03.2006 2 Ob 194/05a
  • 5 Ob 120/08w
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 5 Ob 120/08w
    Beisatz: Dienstbarkeiten (Servituten) sind dingliche, in der Regel auf einem Privatrechtstitel (Vertrag; letztwillige Verfügung; Ersitzung § 480 ABGB), auf Richterspruch (§ 842 ABGB) oder allenfalls auf Bescheid beruhende und üblicherweise durch Verbücherung erworbene (§ 481 ABGB) Rechte auf beschränkte Nutzung einer fremden Sache. (T3); Beisatz: Legalservituten sind dagegen liegenschaftsbezogene Berechtigungen beziehungsweise Lasten, die in der Regel unabhängig von einer Eintragung im Grundbuch bestehen beziehungsweise erworben werden. (T4); Beisatz: Bringungsrechten (nach dem GSGG 1967) wird eine gewisse Doppelnatur zugeschrieben. Ihrer Rechtsnatur nach gehören sie zum öffentlichen Recht, während sie insbesondere hinsichtlich der Art ihrer Ausübung ein Naheverhältnis zu den Dienstbarkeiten aufweisen. (T5)
  • 5 Ob 62/10v
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 62/10v
  • 5 Ob 130/10v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2010 5 Ob 130/10v
    Veröff: SZ 2010/158
  • 6 Ob 95/11f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 95/11f
  • 7 Ob 142/20p
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 7 Ob 142/20p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0104356

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.02.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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