RS OGH 1996/11/12 5Ob2273/96t, 5Ob212/97f, 5Ob344/98v

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.11.1996
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Norm

MRG §16
stmk WFG 1989 §52
WSG §38
WSG §39

Rechtssatz

§ 52 leg cit entspricht den §§ 38, 39 WSG. Vereinbarungen nach § 38 WSG - und nach § 52 stmk WFG 1989 können zwar hinsichtlich der Notwendigkeit nach den § 37 ff MRG überprüft, dafür aber ohne Rücksicht auf die Mietdauer, also auch bereits im Mietvertrag gültig abgeschlossen werden und unterliegen nicht der Angemessenheitsgrenze im Sinne des § 16 Abs 1 MRG. Die vereinbarte Hauptmietzinserhöhung, deren Zulässigkeit im Außerstreitverfahren zu überprüfen ist, darf gemäß § 39 Abs 1 WSG - und gemäß § 52 Abs 4 stmk WFG 1989 - das zur Deckung der Kosten der Sanierungsmaßnahmen notwendige Ausmaß (unter Berücksichtigung der Mietzinsreserve) nicht überschreiten.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 2273/96t
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 5 Ob 2273/96t
  • 5 Ob 212/97f
    Entscheidungstext OGH 10.06.1997 5 Ob 212/97f
    Vgl auch
  • 5 Ob 344/98v
    Entscheidungstext OGH 26.01.1999 5 Ob 344/98v
    Vgl; Beisatz: Die in § 52 Stmk WFG 1989 (wiederverlautbart als Stmk WFG 1993 durch die Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 29. 3. 1993, LGBl Nr. 25) enthaltene Regelung über die "Mietzinsbildung bei Sanierungen" gilt nicht nur für die im Gesetz ausdrücklich erwähnten Erhöhungsvereinbarungen, sondern auch für Neuvermietungen nach Sanierungsmaßnahmen. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0105802

Dokumentnummer

JJR_19961112_OGH0002_0050OB02273_96T0000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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