RS OGH 1997/3/18 1Ob2319/96b, 1Ob112/97w, 7Ob209/98f, 10Ob291/99p, 3Ob168/01d, 10Ob5/14d, 2Ob171/14g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.03.1997
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Norm

ABGB §1500
ZPO §502 Abs1 HIII.5.

Rechtssatz

Indizien für ein Wegerecht, die sich etwa aus der Lage, Geländeformation und Bewirtschaftung von Grundstücken ergeben, können den Anstoß für die Erkundungspflicht noch verstärken, selbst wenn sie nicht den Grad der Offenkundigkeit einer dienenden Funktion des erworbenen Grundstückes erreichen (vergleiche SZ 66/152) Ob eine Erkundigungspflicht besteht, ist eine Frage des Einzelfalls.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 2319/96b
    Entscheidungstext OGH 18.03.1997 1 Ob 2319/96b
  • 1 Ob 112/97w
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 112/97w
  • 7 Ob 209/98f
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 209/98f
    Vgl auch
  • 10 Ob 291/99p
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 10 Ob 291/99p
    Auch
  • 3 Ob 168/01d
    Entscheidungstext OGH 24.04.2002 3 Ob 168/01d
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage der Offenkundigkeit einer nicht im Grundbuch eingetragenen Wegedienstbarkeit für den Erwerber der Liegenschaft ist aber nach den Umständen des Einzelfalls zu beurteilen. (T1)
  • 10 Ob 5/14d
    Entscheidungstext OGH 25.02.2014 10 Ob 5/14d
  • 2 Ob 171/14g
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 2 Ob 171/14g
  • 1 Ob 92/15h
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 92/15h
    Auch
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Auch
  • 8 Ob 101/17m
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 101/17m
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 36/17b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 36/17b
    Auch; Beis ähnlich wie T1; nur: Ob eine Erkundigungspflicht besteht, ist eine Frage des Einzelfalls. (T2)
  • 4 Ob 59/21m
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 4 Ob 59/21m
  • 8 Ob 50/21t
    Entscheidungstext OGH 03.08.2021 8 Ob 50/21t
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Insbesondere ist im vorliegenden Fall die Liegenschaft mit einer Dienstbarkeit des Begehens und Fahrens zugunsten der Republik Österreich belastet, sodass das Vorhandensein des Weges daher nicht notwendigerweise vermuten lässt, dass an ihm auch andere Personen eine (außerbücherliche) Servitut zugunsten einer nicht angrenzenden Liegenschaft erworben haben könnten. (T3)

Schlagworte

Erhebliche Rechtsfrage ABGB;

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107329

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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