RS OGH 1998/11/10 5Ob284/98w, 6Ob289/99i, 6Ob267/00h, 1Ob76/01k, 1Ob284/03a, 6Ob159/04g, 3Ob195/05f,

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Veröffentlicht am 10.11.1998
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Norm

AußStrG §11 Abs2 B1
AußStrG 2005 §46 Abs3 C1

Rechtssatz

Zu den Kriterien der Ermessensentscheidung, ob in außerstreitigen Angelegenheiten ein verspätetes Rechtsmittel berücksichtigt, also inhaltlich erledigt wird, gehören die Erfolgsaussichten der Rechtsverfolgung.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 284/98w
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 5 Ob 284/98w
  • 6 Ob 289/99i
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 289/99i
  • 6 Ob 267/00h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 6 Ob 267/00h
  • 1 Ob 76/01k
    Entscheidungstext OGH 24.04.2001 1 Ob 76/01k
    Auch; Beisatz: Hier: Absolut unzulässige Anfechtung einer Entscheidung der 2. Instanz über Verfahrenshilfe. (T1)
  • 1 Ob 284/03a
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 1 Ob 284/03a
    Auch; Beisatz: Ist der verspätete Revisionsrekurs sachlich nicht gerechtfertigt, verbietet sich eine Rücksichtnahme im Sinn des § 11 Abs 2 AußStrG schon angesichts seines Inhalts. (T2)
  • 6 Ob 159/04g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 6 Ob 159/04g
    Auch
  • 3 Ob 195/05f
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 3 Ob 195/05f
    Auch
  • 5 Ob 33/08a
    Entscheidungstext OGH 04.03.2008 5 Ob 33/08a
    Vgl auch
  • 7 Ob 88/09f
    Entscheidungstext OGH 13.05.2009 7 Ob 88/09f
    Auch; Beisatz: Hier: Verspäteter Rekurs gegen Ordnungsstrafe. (T3)
  • 5 Ob 135/09b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 135/09b
    Vgl; Beisatz: Voraussetzung der Behandlung eines verspäteten Rechtsmittels ist jedenfalls seine sachliche Berechtigung. (T4); Bem: Hier: § 46 Abs 3 AußStrG 2005. (T5)
  • 6 Ob 252/09s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 252/09s
    Vgl aber; Beis wie T5; Beisatz: Die bisherige Rechtsprechung, die im Rahmen der Ermessensübung nach §11 Abs 1 AußStrG 1854 die sachliche Berechtigung des Rechtsmittels prüfte und bei fehlender sachlicher Berechtigung den verspäteten Rekurs zurückwies ist damit überholt. Für ein - im Übrigen verfassungsrechtlich bedenkliches - (freies) Ermessen der Gerichte bei der Berücksichtigung verspäteter Rechtsmittel besteht nach der neuen Rechtslage kein Raum. (T6); Beisatz: Einziges Kriterium für die Berücksichtigung des nach Ablauf der Rekursfrist erhobenen Rechtsmittels ist, ob im Sinne des §46 Abs 3 AußStrG die Abänderung oder Aufhebung des angefochtenen Beschlusses mit einem Nachteil für eine andere Person verbunden wäre. (T7); Beisatz: Hier: In der Aufhebung oder Abänderung eines Zwangsstrafenbeschlusses liegt ein „Nachteil" im Sinn des § 46 Abs 3 AußStrG iVm § 15 Abs 1 FBG für die Republik Österreich, der der Berücksichtigung verspäteter Rekurse entgegensteht. (T8)
  • 1 Ob 148/11p
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 148/11p
    Vgl aber; Beis wie T7; Bem wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0111098

Im RIS seit

10.12.1998

Zuletzt aktualisiert am

14.09.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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