RS OGH 2000/2/15 5Nd522/99, 7Nd520/99, 2Nd505/01, 10Nd512/01, 2Nd510/02, 3Nd509/02, 3Nc4/03y, 3Ob40/

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Veröffentlicht am 15.02.2000
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Norm

Verordnung (EG) Nr 44/2001 des Rates 32001R0044 Brüssel I-Verordnung (EuGVVO) Art5 Nr1
Verordnung (EG) Nr 44/2001 des Rates 32001R0044 Brüssel I-Verordnung (EuGVVO) Art15
EGV Maastricht Art177
EG Amsterdam Art234
EuGVÜ Art5 Z1
EuGVÜ Art5 Z3
EuGVÜ Art13 Nr3
KSchG §5j

Rechtssatz

Dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:

"Ist der in § 5j des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes (KSchG), BGBl 1979/140, in der Fassung des Art I Z 2 des österreichischen Fernabsatz-Gesetzes, BGBl I 1999/185, den Verbrauchern eingeräumte Anspruch, von Unternehmern den scheinbar gewonnenen Preis gerichtlich einfordern zu können, wenn letztere Gewinnzusagen oder andere vergleichbare Mitteilungen an bestimmte Verbraucher senden (gesendet haben) und durch die Gestaltung dieser Zusendungen den Eindruck erwecken (erweckt haben), dass der Verbraucher einen bestimmten Preis gewonnen habe, im Sinn des Brüsseler Übereinkommens über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen vom 27. 9. 1968 (EuGVÜ)

1.) ein vertraglicher Anspruch nach Art 13 Nummer 3 oder 2.) ein vertraglicher Anspruch nach Art 5 Nummer 1 oder 3.) ein Anspruch aus unerlaubter Handlung nach Art 5 Nummer 3?"

Entscheidungstexte

  • 5 Nd 522/99
    Entscheidungstext OGH 15.02.2000 5 Nd 522/99
  • 7 Nd 520/99
    Entscheidungstext OGH 10.03.2000 7 Nd 520/99
    Vgl auch; Beisatz: Unterbrechung des Verfahrens 7 Nd 520/99. (T1)
  • 10 Nd 512/01
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 10 Nd 512/01
    Vgl auch
  • 2 Nd 505/01
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 2 Nd 505/01
    Vgl auch
  • 2 Nd 510/02
    Entscheidungstext OGH 05.08.2002 2 Nd 510/02
    Beisatz: Mit Urteil des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften vom 11. Juli 2002, C-96/00 wurde nunmehr erkannt, dass eine Klage, mit der ein Verbraucher in dem Vertragsstaat, in dessen Hoheitsgebiet er seinen Wohnsitz hat, nach dem Recht dieses Staates von einer in einem anderen Vertragsstaat niedergelassenen Versandhandelsgesellschaft die Herausgabe eines Gewinnes verlangt, wenn er von dieser Gesellschaft eine an ihn persönlich adressierte Zusendung erhalten hat, die den Eindruck erweckt, dass er einen Preis erhalten werde, sofern er für einen bestimmten Betrag Waren bestellt, und er tatsächlich eine solche Bestellung aufgegeben hat, ohne diesen Gewinn zu erhalten, als Klage aus Vertrag nach Art 13 Z 3 des EuGVÜ zu qualifizieren ist. (T2)
  • 3 Nd 509/02
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 3 Nd 509/02
    Vgl auch; Beisatz: Gegenstand des Verfahrens ist hier also ein Vertrag bzw ein Anspruch aus einem Vertrag iSd Art 5 Z 1 EuGV. (T3)
  • 3 Ob 40/03h
    Entscheidungstext OGH 26.03.2003 3 Ob 40/03h
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Art 15 EuGVVO. (T4)
  • 3 Nc 4/03y
    Entscheidungstext OGH 15.04.2003 3 Nc 4/03y
    Vgl auch; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113168

Zuletzt aktualisiert am

11.08.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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