RS OGH 2000/2/22 1Ob14/00s, 1Ob46/00x, 1Ob290/03h, 1Ob173/03b

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.02.2000
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Norm

B-VG Art20 Abs4
Auskunftspflicht-GrundsatzG allg

Rechtssatz

Art 20 Abs 4 B-VG ist als verfassungsrechtliche Verpflichtung des einfachen Gesetzgebers aufzufassen, ein subjektives (öffentliches) Recht von Auskunftswerbern auf Auskunftserteilung einzurichten, begründet jedoch nach Ansicht des Verfassungsgerichtshofs kein verfassungsgesetzlich gewährleistetes Recht auf Auskunftserteilung (Hier: Auskunftspflichtgesetz des Landes Kärnten auf Grundlage des Auskunftspflicht-Grundsatzgesetzes des Bundes (BGBl 1987/286).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 14/00s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2000 1 Ob 14/00s
    Veröff: SZ 73/34
  • 1 Ob 46/00x
    Entscheidungstext OGH 25.05.2000 1 Ob 46/00x
    Auch; Beisatz: Der Pflicht der Behörden zur Auskunftserteilung korrespondiert ein subjektives öffentliches Recht des Einschreiters; bei der Auslegung des Begriffs "Auskunft" im Sinne des Art 20 Abs 4 B-VG ist davon auszugehen, dass damit eine Pflicht zur Information über die Tätigkeit der Behörden, sowie eine Verpflichtung, eine dem Begehren entsprechende (und inhaltlich richtige) Auskunft zu geben, geschaffen werden sollte. (T1)
  • 1 Ob 290/03h
    Entscheidungstext OGH 18.03.2004 1 Ob 290/03h
    Vgl auch; Beis ähnlich T1; Beisatz: Hier zum oö Auskunftspflicht- und DatenschutzG LGBl 2000/41. (T2)
  • 1 Ob 173/03b
    Entscheidungstext OGH 01.07.2004 1 Ob 173/03b
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Zum krnt AuskunftspflichtG LGBl 1988/29 idF LGBl 2001/11. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113364

Dokumentnummer

JJR_20000222_OGH0002_0010OB00014_00S0000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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