RS OGH 2001/4/25 3Ob75/01b, 1Ob240/08p, 5Ob180/15d, 5Ob135/18s, 1Ob158/18v, 4Ob62/20a

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.04.2001
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Norm

AußStrG 2005 §10 Abs4, AußStrG 2005 §10 Abs5
GBG §82a
ZPO §84 I
ZPO §6 Abs2
ZPO §6 Abs3
ZPO §85 Abs2

Rechtssatz

Soweit es sich um zu befristende Verbesserungsaufträge nach § 85 Abs 1 ZPO handelt, ergibt sich die Unzulässigkeit weiterer Verbesserungsaufträge für den Fall, dass die betreffende Partei den Verbesserungsauftrag nicht (ausreichend) erfüllt, zwingend daraus, dass die Verbesserungsfrist eine (nicht verlängerbare) Notfrist ist. Dies gilt auch für Verbesserungsaufträge, die mit keiner Fristsetzung verbunden sind.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 75/01b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 3 Ob 75/01b
  • 1 Ob 240/08p
    Entscheidungstext OGH 26.05.2009 1 Ob 240/08p
    Vgl auch; Beisatz: Das „Mehrfachverbesserungsverbot" gilt nur im Fall ein- und desselben Parteifehlers. (T1)
  • 5 Ob 180/15d
    Entscheidungstext OGH 30.10.2015 5 Ob 180/15d
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 135/18s
    Entscheidungstext OGH 28.08.2018 5 Ob 135/18s
    Vgl auch; Beisatz: Im Grundbuchsverfahren spricht das Zwischenerledigungsverbot gegen die Zulässigkeit der „Mehrfachverbesserung“. (T2)
  • 1 Ob 158/18v
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 1 Ob 158/18v
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Auftrag nach § 6 Abs 2 ZPO. (T3)
  • 4 Ob 62/20a
    Entscheidungstext OGH 20.05.2020 4 Ob 62/20a
    Vgl; Beisatz: Beisatz: Eine weitere Verbesserung ist möglich, wenn der Partei nicht vorzuwerfen ist, dass die erste Verbesserung gescheitert ist. (T3a)
    Beisatz: Hier: Außerstreitiges Verfahren. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0115048

Im RIS seit

25.05.2001

Zuletzt aktualisiert am

05.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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