RS OGH 2002/8/30 3Ob308/01t, 6Ob198/08y, 2Ob108/10m, 2Ob196/11d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.08.2002

Norm

ABGB §863 Abs1 B
ABGB §863 Abs1 FI
ABGB §1114
ZPO §569

Rechtssatz

In § 1114 ABGB und § 569 ZPO wird ein Verhalten als Willenserklärung (des Vermieters) mit einem bestimmten Inhalt (Fortsetzung des Mietverhältnisses) gedeutet. Bei derartigen normierten Willenserklärungen müssen die Voraussetzungen für den Abschluss eines Rechtsgeschäfts, u.a. die Geschäftsfähigkeit des (nicht) Erklärenden gegeben sein.

Entscheidungstexte

3 Ob 308/01t
Entscheidungstext OGH 30.08.2002 3 Ob 308/01t
6 Ob 198/08y
Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 198/08y
Vgl; nur: § 1114 ABGB und § 569 ZPO legen fest, dass ein bestimmtes Verhalten als Willenserklärung gedeutet wird; es handelt sich also um eine normierte Willenserklärung. (T1); Beisatz: Diese Rechtsvermutung kann widerlegt werden. (T2)
2 Ob 108/10m
Entscheidungstext OGH 15.09.2010 2 Ob 108/10m
Auch; nur T1
2 Ob 196/11d
Entscheidungstext OGH 22.12.2011 2 Ob 196/11d
Auch; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:RS0116946

Im RIS seit

29.09.2002

Zuletzt aktualisiert am

05.03.2012

Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at

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