RS OGH 2002/12/19 8ObA117/02t, 9ObA36/03i, 8ObA98/05b, 2Ob109/04z

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Veröffentlicht am 19.12.2002
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Norm

ABGB §1014
KHVG §2 Abs1
ASVG §333 Abs3
EKHG §3 Z3

Rechtssatz

Die auf einer arbeitsvertraglichen Sonderrechtsbeziehung basierende Risikohaftung des Arbeitgebers nach § 1014 ABGB ist keine "gesetzliche Haftpflichtbestimmung" im Sinne des § 2 Abs 1 KHVG. Auch im Rahmen der Ausnahmebestimmung des § 333 Abs 3 ASVG trifft den Arbeitgeber für Personenschäden des Arbeitnehmers nicht die verschuldensunabhängige Haftung nach § 1014 ABGB (Ablehnung von 2Ob203/02w).

Entscheidungstexte

  • 8 ObA 117/02t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2002 8 ObA 117/02t
    Veröff: SZ 2002/180
  • 9 ObA 36/03i
    Entscheidungstext OGH 07.05.2003 9 ObA 36/03i
  • 8 ObA 98/05b
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 8 ObA 98/05b
  • 2 Ob 109/04z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2006 2 Ob 109/04z
    Vgl aber; Beisatz: Sind risikoerhöhende Umstände auf Seiten des Halters (hier Dienstgebers) gegeben, erscheint es als sachgerechte Lösung, dem beim Betrieb Tätigen die Gefährdungshaftung zu eröffnen und ein allfälliges (aber nicht alleine schadensstiftendes) Mitverschulden des Geschädigten nach § 7 EKHG iVm § 1304 ABGB angemessen zu berücksichtigen. (T1); Veröff: SZ 2006/40

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:RS0117387

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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