RS OGH 2006/1/19 15Os129/05t, 12Os30/08s, 13Os140/09a, 11Os128/11z (11Os129/11x, 11Os130/11v, 11Os13

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.01.2006
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Norm

StPO §294 Abs4
StPO §295
StPO §464 Z2
StPO §470 Z3
StPO §474

Rechtssatz

Das über eine Strafberufung im Gerichtstag erkennende Berufungsgericht hat stets in der Sache selbst und nicht bloß kassatorisch zu entscheiden.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 129/05t
    Entscheidungstext OGH 19.01.2006 15 Os 129/05t
  • 12 Os 30/08s
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 12 Os 30/08s
    Vgl; Beisatz: Wird (nur) die Strafe bekämpft, ersetzt das allenfalls ergehende reformatorische Berufungsurteil die erstgerichtliche Strafentscheidung, ohne dass es einer Urteilsaufhebung im Strafausspruch bedarf (vgl WK-StPO § 295 Rz 2). (T1); Beisatz: Die dem Berufungsgericht nach § 470 Z 3 StPO zukommende gebundene Ermessensentscheidung zielt darauf, das Urteil (also zumindest einen Teil des Schuldspruchs samt Strafausspruch) schon vor einer öffentlichen Verhandlung über eine zulässig erhobene (und daher nicht schon nach § 470 Z 1 StPO zurückgewiesene) Berufung aufzuheben. (T2); Beisatz: Die Ausnahmebestimmung des § 470 Z 3 StPO ist auf Berufungen wegen des Ausspruchs über die Strafe nicht anwendbar. Diese müssen in einem Gerichtstag zur öffentlichen Verhandlung erledigt werden. (T3)
  • 13 Os 140/09a
    Entscheidungstext OGH 08.04.2010 13 Os 140/09a
    Auch; Beisatz: WK?StPO § 476 Rz 7 (T4)
  • 11 Os 128/11z
    Entscheidungstext OGH 17.11.2011 11 Os 128/11z
    Auch
  • 28 Ds 6/21b
    Entscheidungstext OGH 10.11.2021 28 Ds 6/21b
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0120535

Im RIS seit

18.02.2006

Zuletzt aktualisiert am

17.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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