RS OGH 2007/6/12 2Ob258/05p, 3Ob272/07g, 7Ob259/09b, 2Ob128/10b, 2Ob166/11t

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.06.2007
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Norm

ABGB §709

Rechtssatz

Die in § 709 ABGB vorgesehene Verwirkung des Nachlasses bei Nichterfüllung der Auflage ist nur als Zweifelsregel zu verstehen (so schon 3 Ob 961/30 = NZ 1930, 135); ein anderer, allenfalls auch durch Auslegung ermittelter Wille des Erblassers geht vor. Die Verwirkung tritt zudem nur ein, wenn der Belastete die Auflage vorwerfbar (schuldhaft) nicht erfüllt.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 258/05p
    Entscheidungstext OGH 12.06.2007 2 Ob 258/05p
    Veröff: SZ 2007/94
  • 3 Ob 272/07g
    Entscheidungstext OGH 27.02.2008 3 Ob 272/07g
    Vgl; Beisatz: Im Zweifel ist eine Auflage als auflösende Bedingung anzusehen. (T1)
  • 7 Ob 259/09b
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 259/09b
    Auch; nur: Die in § 709 ABGB vorgesehene Verwirkung des Nachlasses tritt nur ein, wenn der Belastete die Auflage vorwerfbar (schuldhaft) nicht erfüllt. (T2)
  • 2 Ob 128/10b
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 128/10b
    Veröff: SZ 2010/143
  • 2 Ob 166/11t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2012 2 Ob 166/11t
    Beisatz: Hier: Als Auflage verfügte Bemühungen um Naturalrestitution von in der Tschechoslowakei befindlichem enteigneten Vermögen. (T3); Bem: Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 258/05p. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122290

Im RIS seit

12.07.2007

Zuletzt aktualisiert am

27.02.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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