RS OGH 2007/8/28 5Ob157/07k, 5Ob269/08g, 2Ob147/12z, 5Ob137/16g, 5Ob142/17v, 5Ob167/21a

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.08.2007
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Norm

ABGB §1095
GBG §26
GBG §32

Rechtssatz

Die „Eintragung" des Bestandrechts ähnelt nach ihrer Rechtswirkung eher einer Anmerkung denn einer Einverleibung. Der Umfang der dem Bestandnehmer aus dem Vertrag zustehenden Nutzungsrechte ändert sich durch die Eintragung des Bestandvertrags im Grundbuch nicht. Eine allgemein dingliche Wirkung gegenüber dritten Personen kommt der Eintragung des Bestandrechts nicht zu. Ob die durch den Bestandvertrag eingeräumte Nutzungsmöglichkeit im gesamten Umfang durch die Rechtsstellung des Vermieters gedeckt ist, ist nicht Teil der grundbuchsrechtlichen Prüfung.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 157/07k
    Entscheidungstext OGH 28.08.2007 5 Ob 157/07k
    Veröff: SZ 2007/130
  • 5 Ob 269/08g
    Entscheidungstext OGH 09.12.2008 5 Ob 269/08g
    Auch; Beisatz: Das Bestandrecht wird durch die „Einverleibung" nicht zum dinglichen Recht. (T1)
    Beisatz: Die Prüfung eines Gesuchs auf Eintragung eines Bestandvertrags muss aber nach den Erfordernissen der §§ 26 ff GBG erfolgen und insbesondere § 32 GBG genügen. (T2)
  • 2 Ob 147/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 147/12z
    nur: Eine allgemein dingliche Wirkung gegenüber dritten Personen kommt der Eintragung des Bestandrechts nicht zu. (T3)
  • 5 Ob 137/16g
    Entscheidungstext OGH 25.08.2016 5 Ob 137/16g
    Auch
  • 5 Ob 142/17v
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 5 Ob 142/17v
    Auch; Beis ähnlich wie T2; Veröff: SZ 2017/101
  • 5 Ob 167/21a
    Entscheidungstext OGH 06.04.2022 5 Ob 167/21a
    Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122463

Im RIS seit

27.09.2007

Zuletzt aktualisiert am

23.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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