RS Vwgh 1991/1/21 90/15/0077

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Veröffentlicht am 21.01.1991
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Index

33 Bewertungsrecht

Norm

BewG 1955 §52 Abs2;

Rechtssatz

Stellt ein zu bewertendes Grundstück eine Baulücke in einem sonst besiedelten Gebiet dar, liegt ein typischer Anwendungfall des § 52 Abs 2 BewG vor (Hinweis E 10.9.1970, 842/69;

E 2.6.1976, 847/75, VwSlg 4985 F/1976; E 22.12.1976, 49/74;

E 8.1.1979, 1844/76; E 27.4.1979, 1712/77; E 14.5.1979, 2841/77; E 27.10.1980, 93/80; E 25.2.1983, 81/17/0040). Darauf, ob der jeweilige Eigentümer von der Möglichkeit der Verwendung für Bauzwecke Gebrauch macht bzw Gebrauch machen wollte, kommt es dabei nicht an, sondern vielmehr auf die zum Stichtag objektiv vorliegenden sonstigen Verhältnisse (Hinweis E 8.1.1979, 1844/76; E 25.2.1983, 81/17/0040; E 2.12.1985, 84/15/0054; E 1.12.1986, 85/15/0149; E 23.2.1987, 85/15/0348). Die in solchen Verhältnissen begründete potentielle wirtschaftliche Kraft des Eigentümers (Hinweis E 18.11.1971, 1577/70; E 2.6.1976, 847/75, VwSlg 4985 F/1976; E 27.4.1979, 1712/77; E 27.4.1979, 171/77, VwSlg 5375 F/1979) bzw die objektive Werterhöhung des Grundbesitzes darf deshalb, weil der Grundeigentümer gerade nicht beabsichtigte, sie auch auszunutzen, nicht unberücksichtigt bleiben.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1991:1990150077.X02

Im RIS seit

14.01.2002
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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