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33 BewertungsrechtNorm
BewG 1955 §52 Abs2;Rechtssatz
Stellt ein zu bewertendes Grundstück eine Baulücke in einem sonst besiedelten Gebiet dar, liegt ein typischer Anwendungfall des § 52 Abs 2 BewG vor (Hinweis E 10.9.1970, 842/69;
E 2.6.1976, 847/75, VwSlg 4985 F/1976; E 22.12.1976, 49/74;
E 8.1.1979, 1844/76; E 27.4.1979, 1712/77; E 14.5.1979, 2841/77; E 27.10.1980, 93/80; E 25.2.1983, 81/17/0040). Darauf, ob der jeweilige Eigentümer von der Möglichkeit der Verwendung für Bauzwecke Gebrauch macht bzw Gebrauch machen wollte, kommt es dabei nicht an, sondern vielmehr auf die zum Stichtag objektiv vorliegenden sonstigen Verhältnisse (Hinweis E 8.1.1979, 1844/76; E 25.2.1983, 81/17/0040; E 2.12.1985, 84/15/0054; E 1.12.1986, 85/15/0149; E 23.2.1987, 85/15/0348). Die in solchen Verhältnissen begründete potentielle wirtschaftliche Kraft des Eigentümers (Hinweis E 18.11.1971, 1577/70; E 2.6.1976, 847/75, VwSlg 4985 F/1976; E 27.4.1979, 1712/77; E 27.4.1979, 171/77, VwSlg 5375 F/1979) bzw die objektive Werterhöhung des Grundbesitzes darf deshalb, weil der Grundeigentümer gerade nicht beabsichtigte, sie auch auszunutzen, nicht unberücksichtigt bleiben.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1991:1990150077.X02Im RIS seit
14.01.2002