RS Vwgh 2005/7/26 2005/20/0278

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Veröffentlicht am 26.07.2005
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
10/07 Verwaltungsgerichtshof
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 1997 §32 Abs1 idF 1999/I/004;
AsylG 1997 §32 Abs1 idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §32 Abs1 idF 2004/I/129;
AsylG 1997 §44 Abs3;
AsylG 1997 §6 Z1;
AsylG 1997 §8 Abs1;
AsylG 1997 §8 Abs2;
VwGG §42 Abs2 Z1;
VwRallg;

Rechtssatz

Dem Standpunkt des unabhängigen Bundesasylsenates, das neue Vorbringen des Asylwerbers in der Berufung erweise sich "gemäß § 32 Abs. 1 AsylG als unzulässig", kann nicht gefolgt werden. § 32 Abs. 1 AsylG 1997 in der hier anzuwendenden Fassung vor der AsylG-Novelle 2003 enthält keine Beschränkungen für das Vorbringen neuer Tatsachen in der Berufung. § 32 Abs. 1 AsylG 1997 in der Fassung der genannten Novelle (und der Kundmachung BGBl. I Nr. 129/2004) enthält zwar die vom unabhängigen Bundesasylsenat gemeinten Regelungen, gehört aber nicht zu den Vorschriften, die gemäß § 44 Abs. 3 AsylG 1997 auch in Verfahren anzuwenden sind, in denen der Asylantrag - wie im vorliegenden Fall - vor dem 1. Mai 2004 gestellt wurde.

Schlagworte

Anzuwendendes Recht Maßgebende Rechtslage VwRallg2 Besondere Rechtsgebiete

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2005:2005200278.X01

Im RIS seit

30.08.2005
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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