RS Vwgh 2007/2/22 2006/14/0020

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.02.2007
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Index

E3L E09301000
32/02 Steuern vom Einkommen und Ertrag
32/04 Steuern vom Umsatz

Norm

31977L0388 Umsatzsteuer-RL 06te;
EStG 1988 §20 Abs1 Z2 lita;
UStG 1972 §12 Abs2 Z2 lita;
UStG 1994 §12 Abs2 Z2 lita;

Rechtssatz

Nach den insofern gleich lautenden Bestimmungen des § 12 Abs. 2 Z 2 lit. a UStG 1972 und des § 12 Abs. 2 Z 2 lit. a UStG 1994 gelten Lieferungen oder sonstige Leistungen, deren Entgelte überwiegend keine abzugsfähigen Ausgaben (Aufwendungen) im Sinne des § 20 Abs. 1 Z 1 bis 5 EStG 1988 oder der §§ 8 Abs. 2 und 12 Abs. 1 Z 1 bis 5 KStG 1988 sind, nicht als für das Unternehmen ausgeführt. Aus gemeinschaftsrechtlicher Sicht ist in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass der auf der im Beschwerdefall für das Jahr 1995 anzuwendenden Bestimmung des § 12 Abs. 2 Z 2 lit. a UStG 1994 iVm § 20 Abs. 1 Z 2 lit. a EStG 1988 beruhende Ausschluss des Vorsteuerabzuges für Aufwendungen für die Lebensführung im Zeitpunkt des Inkrafttretens der sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie, 77/388/EWG, in Österreich zum 1. Jänner 1995 bereits (unverändert) bestanden hat (§ 12 Abs. 2 Z 2 lit. a UStG 1972 iVm § 20 Abs. 1 Z 2 lit. a EStG 1988), sodass Österreich berechtigt war, diese Vorsteuerausschlussregelung beizubehalten (vgl. das hg. Erkenntnis vom 28. Oktober 2004, 2001/15/0028).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2007:2006140020.X01

Im RIS seit

16.03.2007

Zuletzt aktualisiert am

29.04.2014
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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