RS Vwgh 2021/12/23 Ro 2017/08/0014

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Veröffentlicht am 23.12.2021
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Index

66/01 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz
66/02 Andere Sozialversicherungsgesetze

Norm

ASVG
GSVG 1978 §236
GSVG 1978 §25 Abs2
GSVG 1978 §25 Abs4
GSVG 1978 §26 Abs3 Z1
GSVG 1978 §26 Abs4

Rechtssatz

Gemäß § 26 Abs. 3 Z 1 GSVG 1978 ist für den Fall, dass ein nach dem GSVG 1978 Pflichtversicherter auch eine die Pflichtversicherung nach dem ASVG begründende Erwerbstätigkeit ausübt (Mehrfachversicherung; vgl. etwa VwGH 12.10.2016, Ra 2015/08/0173), bei Ermittlung der Beitragsgrundlage die Bestimmung des § 25 Abs. 4 bzw. § 236 GSVG 1978 (Heranziehung der Mindestbeitragsgrundlage) nicht anzuwenden. Diese Regelung wird durch § 26 Abs. 4 GSVG 1978 für den Fall eingeschränkt, dass die Summe der anteiligen Beitragsgrundlage nach dem ASVG und der Beitragsgrundlage gemäß § 25 Abs. 2 GSVG 1978 nicht die Mindestbeitragsgrundlage gemäß § 25 Abs. 4 bzw. § 236 GSVG 1978 erreicht, wobei diesfalls Beitragsgrundlage nach dem GSVG 1978 der Unterschiedsbetrag zwischen der anteiligen Beitragsgrundlage nach dem ASVG und der Mindestbeitragsgrundlage nach dem GSVG 1978 ist.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2021:RO2017080014.J03

Im RIS seit

01.02.2022

Zuletzt aktualisiert am

01.02.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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