RS Lvwg 2021/8/11 LVwG-S-818/002-2021, LVwG-S-824/002-2021

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.08.2021
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Rechtssatznummer

1

Entscheidungsdatum

11.08.2021

Norm

B-VG Art89
B-VG Art135 Abs4
B-VG Art139 Abs1
StVO 1960 §43
StVO 1960 §44 Abs1
StVO 1960 §52 lita Z7a

Rechtssatz

§ 44 Abs 1 StVO ist immanent, dass Straßenverkehrszeichen dort anzubringen sind, wo der räumliche Geltungsbereich der Verordnung beginnt und endet. Es lässt sich § 44 Abs 1 StVO zwar nicht entnehmen, dass sich eine Verpflichtung zur „zentimetergenauen“ Einhaltung des in einer Verordnung verfügten räumlichen Geltungsbereiches für die Aufstellung entsprechender Verkehrszeichen ergibt (vgl VwGH 99/02/0014, mwN); differiert der Aufstellungsort eines Verkehrszeichens von der getroffenen Verordnungsregelung allerdings um 5 m, kann von einer gesetzmäßigen Kundmachung keine Rede sein (vgl VwGH 2013/07/0294; ähnlich zuletzt VfGH V 427/2020; beide mwN) [hier: Differenz der Aufstellungsorte 19 m (von Westen kommend) bzw. 16 m (von Osten kommend)].

Schlagworte

Verkehrsrecht; Verordnung; Fahrverbot; Antrag; Aufhebung; Gesetzwidrigkeit;

Anmerkung

VfGH 01.03.2022, V 223/2021-13, V 238/2021-5, V 240/2021-5, die [näher bezeichneten] Wort- und Zeichenfolgen der [näher bezeichneten] VO der BH Melk waren gesetzwidrig
Im Übrigen Anträge zurückgewiesen

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:LVWGNI:2021:LVwG.S.818.002.2021

Zuletzt aktualisiert am

16.03.2022
Quelle: Landesverwaltungsgericht Niederösterreich LVwg Niederösterreic, http://www.lvwg.noe.gv.at
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