RS Vwgh 2020/9/14 Ro 2020/17/0008

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.09.2020
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Index

10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
34 Monopole

Norm

B-VG Art10 Abs1 Z4
GSpG 1989 §2 Abs2
GSpG 1989 §2 Abs4
GSpG 1989 §4
GSpG 1989 §4 Abs2
GSpG 1989 §52 Abs1 Z1
GSpGNov 2010

Beachte


Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):
Ro 2020/17/0014
Serie (erledigt im gleichen Sinn):
Ro 2020/17/0006 E 15.02.2021
Ro 2020/17/0007 E 03.02.2022
Ro 2020/17/0020 E 17.02.2021
Ro 2020/17/0024 E 17.02.2021

Rechtssatz

Als "verbotene Ausspielungen" sind gemäß § 2 Abs. 4 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010 Ausspielungen zu qualifizieren, "für die eine Konzession oder Bewilligung nach diesem Bundesgesetz nicht erteilt wurde und die nicht vom Glücksspielmonopol des Bundes gemäß § 4 ausgenommen sind". Konzessionslose Ausspielungen, die seit der GSpG-Novelle 2010 unter das Glücksspielmonopol des Bundes fallen (und damit Bundessache gemäß Art. 10 Abs. 1 Z 4 B-VG sind), sind verbotene Ausspielungen im Sinne des § 2 Abs. 4 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010 und verwirklichen den Verwaltungsstraftatbestand des § 52 Abs. 1 Z 1 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010. Wer zur Teilnahme vom Inland aus verbotene Ausspielungen im Sinne des § 2 Abs. 4 GSpG veranstaltet, organisiert oder unternehmerisch zugänglich macht oder sich als Unternehmer im Sinne des § 2 Abs. 2 GSpG daran beteiligt, begeht eine Verwaltungsübertretung (§ 52 Abs. 1 Z 1 GSpG).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2020:RO2020170008.J03

Im RIS seit

22.03.2022

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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