RS Vwgh 2015/2/18 Ra 2014/04/0020

Schon der Wortlaut des § 373d GewO 1994 zeigt, dass gesetzliche Voraussetzung für eine Gleichhaltung nach dieser Bestimmung ist, dass die nachgewiesene Berufsqualifikation dem (österreichischen) Befähigungsnachweis äquivalent ist (Abs. 1 Z 1) und eine Äquivalenzprüfung zu erfolgen hat (Abs. 9).

Einer solchen Äquivalenzprüfung steht die Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen, ABl. L 255 vom 30.9.2005 in der Fassung der Verordnung (EU) Nr. 623/2012, ABl. L 180 vom 12.7.2012, 9 (Richtlinie 2005/36) nicht entgegen.