RS UVS Kärnten 2002/08/22 KUVS-K1-598-602/4/2002

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Veröffentlicht am 22.08.2002
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Rechtssatz

Dem Einwand des Beschuldigten, dass ihn an den zur Last gelegten Verwaltungsübertretungen nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz kein Verschulden treffe, da er sich zum Zeitpunkt der Beschäftigung in der Krankenanstalt A befunden hätte, schlägt nicht durch, weil eine interne Delegierung von Verantwortungsbereichen den Arbeitgeber nur dann entschuldigt, wenn er glaubhaft dartut, dass er Maßnahmen ergriffen hat, um die Einhaltung der von ihm erteilten Anordnungen zu gewährleisten. Die Maßnahme, intern die Verantwortlichkeit an seinen Sohn zu delegieren, reicht keinesfalls um sicherzustellen, dass den normierten Pflichten des Ausländerbeschäftigungsgesetzes nachgekommen wird.

Schlagworte
Ausländer, Ausländerbeschäftigung, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Überprüfung, Dienstgeberabwesenheit, Delegierung, Kontrollsystem, Kontrollmaßnahmen, Sohn des Arbeitgebers
Quelle: Unabhängige Verwaltungssenate UVS, http://www.wien.gv.at/uvs/index.html
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