TE OGH 1988/1/28 8Ob1501/88

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch, Dr. Huber, Dr. Maier und Dr. Schwarz als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Herta B***, Pensionistin, 3100 St. Pölten, Herzogenburgerstraße 19, vertreten durch Dr. Alfred Lukesch, Dr. Eduard Pranz und Dr. Oswin Lukesch, Rechtstanwälte in St. Pölten, wider die beklagte Partei August B***, Pensionist, 3100 St. Pölten, Khittelstraße 15/119/30, vertreten durch Dr. Stefan Gloß und Dr. Hans Pucher, Rechtsanwälte in St. Pölten, wegen Unterhalt (S 16.920,-), infolge außerordentlicher Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Landesgerichtes St. Pölten als Berufungsgerichtes vom 29. September 1987, GZ R 422/87-12, den

Beschluß

gefaßt:

Die außerordentliche Revision der klagenden Partei wird gemäß

§ 508 a Abs.2 ZPO mangels der Voraussetzungen des

§ 502 Abs.4 Z 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs.3 ZPO), weil weder Rechtskrafts- noch Bindungswirkung des Vorprozesses gegeben sind und sich die Auslegung des der Unterhaltsverpflichtung zu Grunde liegenden Vergleiches vom 19. Oktober 1978 (GZ 3 Cg 420/78-4 des Erstgerichtes St. Pölten) jeweils an dem geltend gemachten Begehren und den dazu getroffenen Feststellungen zu orientieren hat.