Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber, Dr. Graf, Dr. Jelinek und Dr. Schinko als weitere Richter in der Sachwalterschaftssache der H***** P*****, wegen Bestellung eines Kollisionskurators infolge außerordentlichen Rekurses der Kollisionskuratorin Mag. C***** S*****, gegen den Beschluß des Landesgerichtes Salzburg als Rekursgericht vom 12.Dezember 1991, GZ 22 b R 116/91-32, den Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Der außerordentliche Rekurs der Kollisionskuratorin wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs. 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs. 3 AußStrG iVm § 508 a Abs. 2 und § 510 ZPO), weil der (einstweilige) Sachwalter gemäß § 238 Abs. 2 AußStrG die fehlende Zustimmung des Betroffenen zu einer besonderen Heilbehandlung zu ersetzen hat (8 Ob 652/87) und ein Kollisionskurator nur zu bestellen ist, wenn objektiv die Interessen des Vertreters den Interessen des Betroffenen zuwiderlaufen können (SZ 53/136 uva).
Anmerkung
E29359European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1992:0080OB01516.92.0409.000Dokumentnummer
JJT_19920409_OGH0002_0080OB01516_9200000_000