TE OGH 1992/7/8 9ObA130/92

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Veröffentlicht am 08.07.1992
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr.Kuderna als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr.Gamerith und Dr.Maier sowie die fachkundigen Laienrichter Dr.Monika Angelberger und Paul Binder als weitere Richter in der Arbeitsrechtssache der klagenden Partei H***** S*****, Angestellter, ***** vertreten durch ***** Rechtsanwalt ***** wider die beklagte Partei N***** Handelsgesellschaft mbH, ***** vertreten durch ***** Rechtsanwalt *****, wegen S 145.201,- brutto abzüglich S 40.000,- netto (im Revisionsverfahren S 120.580,97 brutto abzüglich S 40.000,- netto) und Rechnungslegung, infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck als Berufungsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 10.Dezember 1991, GZ 5 Ra 220/91-21, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Landesgerichtes Innsbruck als Arbeits- und Sozialgericht vom 18.Juni 1991, GZ 45 Cga 207/90-16, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei die mit S 5.094,- (darin S 849,- Umsatzsteuer) bestimmten Kosten des Revisionverfahrens binnen 14 Tagen bei Exekution zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Rechtliche Beurteilung

Der geltend gemachte Revisionsgrund der Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens liegt nicht vor (§ 510 Abs 3 ZPO), da eine bereits im Berufungsverfahren erfolgreich geltend gemachte Mängelrüge nach ständiger Rechtsprechung nicht neuerlich mit Revision erhoben werden kann (vgl RZ 1992/57; RZ 1992/15; RdW 1991, 300; RZ 1989/16; ÖBl 1984, 109; SZ 27/4 uva).

Im übrigen hat das Berufungsgericht die Frage, ob es durch den außergerichtlichen Vergleich vom 10.April 1990 zu einer Bereinigung der strittigen Fragen gekommen ist und ob die Frist des § 34 AngG von Amts wegen wahrzunehmen ist (vgl Martinek-M.Schwarz-W, AngG7 694, mit Hinweisen auf die Judikatur; Arb. 10.097, 8.900 uva) zutreffend gelöst. Es reicht daher insofern aus, auf die Richtigkeit der Begründung der angefochtenen Entscheidung hinzuweisen (§ 48 ASGG).

Die Kostenentscheidung ist in den §§ 41 und 50 ZPO begründet.

Anmerkung

E32067

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:009OBA00130.92.0708.000

Dokumentnummer

JJT_19920708_OGH0002_009OBA00130_9200000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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