RS Vwgh 1988/11/25 88/18/0333

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Veröffentlicht am 25.11.1988
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Index

L10015 Gemeindeordnung Gemeindeaufsicht Gemeindehaushalt Salzburg
L94405 Krankenanstalt Spital Salzburg
001 Verwaltungsrecht allgemein
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

AVG §56;
AVG §66 Abs4;
B-VG Art49 Abs1;
GdO Slbg 1976 §63 Abs2 lita;
KAO Slbg 1975 §49 Abs4 idF 1975/097;
KAO Slbg 1975 §49 Abs4 idF 1987/060;
KAO Slbg 1975 §49 Abs5 idF 1975/097;
KAO Slbg 1975 §49 Abs5 idF 1987/060;
KAO Slbg 1975 §49 Abs6 idF 1988/015;
VwRallg;

Rechtssatz

Mangels Übergangsbestimmung hat die Rechtsmittelbehörde das im Zeitpunkt ihrer Bescheiderlassung geltende Recht anzuwenden, was auch die Gliederung des Instanzenzuges anbelangt (Hinweis E 4.5.1977, 898/75, VwSlg 9315 A/1977; hier bedeutet dies, daß infolge § 49 Abs 4 und § 49 Abs 5 Slbg KAO 1975 in der Novelle LGBl 1987/60 dem Bürgermeister der Gebietskörperschaft, die Rechtsträger der Krankenanstalt ist, eine Zuständigkeit zum bescheidmäßigen Abspruch über eine Beitragsvorschreibung nicht (mehr) zusteht. Andererseits ist die im § 63 Abs 2 lit a der Slbg GdO begründete Zuständigkeit der Bezirkshauptmannschaft, über Berufungen gegen Bescheide der Gemeindeorgane in Angelegenheiten des übertragenen Wirkungsbereiches zu entscheiden, unverändert geblieben. Die Bezirksverwaltungsbehörde ist demnach nach wie vor funktionell-organisatorisch zuständig, über solche Bescheide von Gemeindeorganen im Berufungswege zu entscheiden).

Schlagworte

Anzuwendendes Recht Maßgebende Rechtslage VwRallg2Maßgebende Rechtslage maßgebender Sachverhalt Beachtung einer Änderung der Rechtslage sowie neuer Tatsachen und BeweiseBescheidbegriff Bescheidcharakter Diverses

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1988:1988180333.X03

Im RIS seit

11.07.2001

Zuletzt aktualisiert am

23.07.2014
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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