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001 Verwaltungsrecht allgemeinNorm
EStG 1972 §2 Abs2;Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 88/13/0164 E 7. Juni 1989 RS 1Stammrechtssatz
Aus der Umschreibung der Begriffe "Einkommen" und "Einkünfte" haben Schrifttum und Rsp abgeleitet, daß nur Tätigkeiten, die auf Dauer gesehen, Gewinne bzw Einnahmenüberschüsse erwarten lassen, als Einkunftsquelle in Betracht kommen und mit ihrem Ergebnis bei der Ermittlung des steuerlichen Einkommens zu berücksichtigen sind. Fehlt dagegen bei einer Tätigkeit (einem Betrieb) objektiv gesehen die Möglichkeit, Gewinne oder Einnahmenüberschüsse zu erzielen, oder mangelt es einem Abgabepflichtigen an der entsprechenden Absicht, liegt keine Einkunftsquelle, sondern Liebhaberei im steuerlichen Sinn vor. Dabei ist zu beachten, daß nach der stRsp des VwGH bei der Beurteilung des jeweiligen Falles in erster Linie auf die objektiven Merkmale (Gewinnerzielungsmöglichkeit) Bedacht genommen werden muß, während den subjektiven Merkmalen (Absicht des Steuerpflichtigen) nur untergeordnete Bedeutung zukommt.
Schlagworte
Definition von Begriffen mit allgemeiner Bedeutung VwRallg7LiebhabereiEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1992:1990130130.X02Im RIS seit
20.11.2000Zuletzt aktualisiert am
28.08.2009