RS Vwgh 1997/11/14 97/02/0328

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Veröffentlicht am 14.11.1997
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Index

19/05 Menschenrechte
24/01 Strafgesetzbuch
90/01 Straßenverkehrsordnung

Norm

MRKZP 07te Art4 Abs1;
StGB §81 Z2;
StGB §88;
StVO 1960 §5 Abs2;
StVO 1960 §99 Abs1 litb;
StVO 1960 §99 Abs6 litc;

Rechtssatz

Eine gerichtliche Verurteilung nach den § 88 Abs 1 und § 88 Abs 3 und § 81 Z 2 StGB hindert nicht die Bestrafung des Besch nach § 99 Abs 1 lit b iVm § 5 Abs 2 StVO. Denn die Verwirklichung des Tatbestandes des § 5 Abs 2 iVm § 99 Abs 1 lit b StVO oder der strafbaren Handlung nach § 88 Abs 1 und § 88 Abs 3 iVm § 81 Z 2 StGB zieht nicht zwingend die Verwirklichung des jeweils anderen nach sich (Hinweis E 8.11.1995, 95/03/0149). Mit einer solchen gerichtlichen Bestrafung wäre aber auch nicht der gesamte (wesentliche) Unrechtsgehalt des Tatverhaltens nach § 99 Abs 1 lit b iVm § 5 Abs 2 StVO erfaßt.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1997:1997020328.X01

Im RIS seit

12.06.2001
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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