RS Vwgh 1998/12/21 98/17/0052

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.12.1998
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Index

40/01 Verwaltungsverfahren
50/01 Gewerbeordnung
55 Wirtschaftslenkung

Norm

GewO 1994 §39;
PrAG 1992 §10 Abs1;
PrAG 1992 §15 Abs1;
PrAG 1992 §2 Abs1;
VStG §2 Abs2;
VStG §27 Abs1;
VStG §9;

Beachte

Serie (erledigt im gleichen Sinn):98/17/0116 E 21. Dezember 1998 98/17/0264 E 25. Januar 1999 98/17/0118 E 21. Dezember 1998 98/17/0119 E 21. Dezember 1998 98/17/0120 E 21. Dezember 1998 98/17/0121 E 21. Dezember 1998 98/17/0122 E 21. Dezember 1998 98/17/0126 E 21. Dezember 1998 98/17/0127 E 21. Dezember 1998 98/17/0128 E 21. Dezember 1998 98/17/0129 E 21. Dezember 1998 98/17/0130 E 21. Dezember 1998 98/17/0131 E 21. Dezember 1998 98/17/0132 E 21. Dezember 1998 98/17/0140 E 25. Januar 1999 98/17/0141 E 25. Januar 1999 98/17/0142 E 25. Januar 1999 98/17/0143 E 25. Januar 1999 98/17/0144 E 25. Januar 1999 98/17/0145 E 25. Januar 1999 98/17/0146 E 25. Januar 1999 98/17/0147 E 25. Januar 1999 98/17/0148 E 25. Januar 1999 98/17/0149 E 21. Dezember 1998 98/17/0150 E 21. Dezember 1998 98/17/0156 E 21. Dezember 1998 98/17/0117 E 21. Dezember 1998

Rechtssatz

Die Frage, welche natürliche Person für die Übertretung (hier des PrAG) einzustehen hat, kann für die Beurteilung, wie der Tatort iSd § 27 Abs 1 VStG zu bestimmen ist, nicht von grundsätzlicher Bedeutung sein, sondern nur dann ausschlaggebend sein, wenn die Tätigkeit der solcherart in Betracht kommenden Person an verschiedenen Orten ausgeübt wird (Hinweis E 23.2.1996, 95/02/0060). Für die Bestimmung des Tatortes kommt es auch nicht darauf an, auf welchen Kompetenztatbestand sich die entsprechende Verwaltungsvorschrift stützen kann. Im Hinblick auf § 2 Abs 2 VStG ist der VwGH in zahlreichen Verwaltungsmaterien (zB: ASchG, AuslBG, AZG, LMKV 1993, ÖffnungszeitenG) zum Ergebnis gekommen, dass der Tatort dort liege, wo die Dispositionen und Anweisungen zur Vermeidung der Verstöße gegen die Verwaltungsvorschriften hätten gesetzt werden müssen. Ob in derartigen Fällen ein zur Vertretung nach außen befugtes Organ, ein verantwortlicher Beauftragter gem § 9 VStG oder ein gewerberechtlicher Geschäftsführer zur Verantwortung gezogen wird, spielt für die Frage der Tatortbestimmung keine Rolle.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1998:1998170052.X03

Im RIS seit

18.02.2002

Zuletzt aktualisiert am

29.10.2015
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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