RS Vwgh 2006/2/22 2003/17/0138

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.02.2006
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Index

90/01 Straßenverkehrsordnung

Norm

StVO 1960 §25 Abs2;
StVO 1960 §52 Z1;
StVO 1960 §52 Z13d;
StVO 1960 §52 Z13e;

Beachte

Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden): 2003/17/0139 2003/17/0140 2003/17/0141 2003/17/0142 2003/17/0143 2003/17/0144 2003/17/0145 2003/17/0146 2003/17/0147 2003/17/0148 2003/17/0149 2003/17/0150 2003/17/0151 2003/17/0152 2003/17/0153 2003/17/0154 2003/17/0155 2003/17/0156 2003/17/0157 2003/17/0158 2003/17/0159 2003/17/0160 2003/17/0161 2003/17/0162 2003/17/0163 2003/17/0164 2003/17/0165 2003/17/0166 2003/17/0167 2003/17/0168 2003/17/0169 2003/17/0170 2003/17/0171 2003/17/0172 2003/17/0173 2003/17/0174 2003/17/0175 2003/17/0176 2003/17/0177 2003/17/0178 2003/17/0179 2003/17/0180 2003/17/0181 2003/17/0182 2003/17/0183 2003/17/0184 2003/17/0185 2003/17/0186 2003/17/0187 2003/17/0188 2003/17/0189 2003/17/0190 2003/17/0191 2003/17/0192 2003/17/0193

Rechtssatz

Da nach der hg. Rechtsprechung die Vorschriftszeichen gemäß § 52 lit. a Z 13d und 13e StVO nur dort aufzustellen sind, wo auch rechtmäßiger Weise in die Kurzparkzone eingefahren bzw. aus ihr ausgefahren werden kann, stellt angesichts des Umstandes, dass die betreffende Fahrbahn entsprechend dem dort kundgemachten Fahrverbot gemäß § 52 lit. a Z 1 StVO, "Mo bis Fr 04.00 bis 19.00 Uhr, Sa 04.00 bis 14.00 Uhr, ausgenommen Ladetätigkeit, Busse, Taxi und Radfahrer" nicht von jedermann benützt werden durfte, das Fehlen eines Vorschriftszeichens nach § 52 lit. a Z 13e StVO an dieser Stelle keinen Kundmachungsmangel der Verordnung hinsichtlich jener Verkehrsteilnehmer dar, die nicht zu den Berechtigten entsprechend der wiedergegebenen Ausnahme vom Fahrverbot zählen. Es kommt nicht darauf an, ob die Benützung der "Fahrbahn unter einer für jedermann gleich erfüllbaren Bedingung" möglich ist, sondern darauf, ob die Bedingung vom Beschuldigten auch tatsächlich erfüllt wurde. Es ist allerdings festzuhalten, dass dann, wenn ein solches Vorschriftszeichen aufgestellt wird, dieses der Verordnung insoweit zu entsprechen hat, als durch die Kundmachung "Ende der Kurzparkzone" in Abweichung von der räumlichen Ausdehnung der mit der Verordnung festgelegten Kurzparkzone der Anwendungsbereich der Verordnung nicht ausgedehnt werden darf. Eine Nichtübereinstimmung der verordnungsmäßig festgelegten Grenzen der Kurzparkzone mit der tatsächlich durch Vorschriftszeichen kundgemachten Verordnung führt ebenfalls zur Rechtswidrigkeit der Kundmachung und damit zu einer nicht gehörigen Kundmachung.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2006:2003170138.X05

Im RIS seit

31.03.2006
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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