RS Vwgh 2007/5/31 2007/20/0466

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.05.2007
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Index

E000 EU- Recht allgemein
E3R E19103000
001 Verwaltungsrecht allgemein
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

32003R0343 Dublin-II;
AsylG 1997 §24a Abs8 idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §5;
EURallg;
VwRallg;

Hinweis auf Stammrechtssatz

GRS wie 2005/20/0617 E 31. Mai 2007 RS 1(hier nur erster Satz)

Stammrechtssatz

Die Einleitung des Konsultationsverfahrens bewirkt eine Hemmung des Laufes der 20-tägigen Entscheidungsfrist, der verbliebene Teil der Frist läuft jedoch nach Abschluss des Konsultationsverfahrens weiter(Hinweis E 31. Mai 2005, 2005/20/0038 und 2005/20/0095; E 23. November 2006, 2005/20/0427). Der Zeitpunkt des Beginns der Konsultationen nach der Dublin-Verordnung ist im Bescheid offenzulegen, um den Asylwerber in die Lage zu versetzen, die Einhaltung der gesetzlichen Frist des § 24a Abs. 8 AsylG 1997 zu überprüfen (Hinweis E 27. September 2005, 2005/01/0313). (Hier:

Der UBAS hat zwar die für die Überprüfung der 20-Tage-Frist des § 24a Abs. 8 AsylG 1997 relevanten Ereignisse im angefochtenen Bescheid datumsmäßig festgestellt, aber diese Feststellungen beruhen jedoch hinsichtlich des Zeitpunktes des Beginns der Konsultationen auf einer unrichtigen Rechtsansicht.)

Schlagworte

Rechtsgrundsätze Fristen VwRallg6/5Gemeinschaftsrecht Verordnung EURallg5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2007:2007200466.X01

Im RIS seit

17.07.2007

Zuletzt aktualisiert am

31.03.2011
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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